Eigene Wohnung statt Unterkunft

24.5.2017, 06:00 Uhr
Eigene Wohnung statt Unterkunft

© Foto: Carola Scherbel

Drei dreistöckige Wohnhäuser werden auf dem großen Eckgrundstück gebaut, insgesamt baut das Bayerische Innenministerium hier 30 Wohnungen, um genügend Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge zu bieten.

Die Bauten sind aber auch für andere Nutzungen konzipiert, das hatte die Rother Stadtbaumeisterin Lydia Kartmann bereits im Oktober 2016 bei der Vorstellung des staatlichen Bauantrags im Stadtrat erläutert. So können jeweils drei der rund 45 Quadratmeter großen Wohnungen später ohne großen Aufwand zu einem Reihenhaus mit 135 Quadratmetern Grundfläche zusammengelegt werden.

Diese Möglichkeit besteht laut Kartmann aber erst dann, wenn weniger Wohnraum für Flüchtlinge gebraucht würde. Das sei im Moment noch nicht der Fall: Viele anerkannte Asylbewerber müssen derzeit weiterhin in den Gemeinschaftsunterkünften leben, weil es nicht genügend Wohnungen für sie gibt. Und nur weil der Zustrom an Flüchtlingen zurückgegangen ist, haben die Unterkünfte jetzt Platz für die bereits Anerkannten.

"Wenn sich das aber wieder ändert", dann, so Stadtbaumeisterin Kartmann, "kriegt die Stadt Roth ganz schnell ganz große Probleme". Denn die Verteilung von Asylsuchenden werde vom Staat ja auch an den Landkreis und die Kommunen delegiert.

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