Eine liebenswürdige Stadt steigert die Lebensqualität

22.5.2015, 18:07 Uhr
Eine liebenswürdige Stadt steigert die Lebensqualität

© Reinhard Wechsler

Der Stadtrat hatte in seiner jüngsten Sitzung die Mitglieder des neuen Seniorenbeirats bestätigt, die für vier Jahre berufen sind. Der Beirat hat das Recht, seine Anregungen im Stadtrat vorzubringen.

Die neue Vorsitzende Inge Brandl-Herrmann wohnt seit 33 Jahren in Laffenau und beschäftigt sich auch an ihrem Arbeitsplatz bei der Stadt Nürnberg mit Seniorenarbeit. Ihr Stellvertreter ist Hans Koszorus. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Peter Koch als Schriftführer, Hanna Müller als Beauftragte für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit und als Beisitzer Gisela Beyer, Bianca Fürsich und Traudl Schmidt. Als Ansprechpartner bei der Stadt Heideck fungiert Maria Allmannsberger.

Die Vorsitzende sah im Seniorenbeirat die Möglichkeit, außerhalb der Politik auf die Lebensqualität einzuwirken. Sie möchte für die älter werdenden Menschen das Leben in Heideck schöner gestalten. Dazu wird es nach ihrer Meinung notwendig sein, die Stadt liebenswürdiger zu machen. Als wichtige Aufgabe wird vom Seniorenbeirat gesehen, den Dialog zwischen den Generationen zu fördern, wobei eine Differenzierung unter den einzelnen Seniorengruppen beachtet werden müsse. So riet Monika Bergauer vom Hilpoltsteiner Seniorenbeirat, nicht in Konkurrenz zu anderen Einrichtungen zu treten und möglichst viele mit ins Boot zu nehmen.

Als Erstes soll eine Bestandsaufnahme über die vorhandenen Angebote für Senioren gemacht werden. Danach will der Beirat ein Konzept entwickeln, wie bestehende Lücken zu füllen sind. So bot Peter Koch mögliche Angebote für körperliche und geistige Sportarten an. Zudem stellte er fest, dass es viele ältere Leute gibt, die gerne besucht werden möchten. Doch für solche Seniorenbesuche sei es auch nötig, eine Legitimation zu haben. Dagegen sah Richard Böhm aus seiner Erfahrung als Vorsitzender des Krankenpflegevereins für Hausbesuche wenig Bedarf. Bürgermeister Ralf Beyer fordert, die Angebote entsprechend zu bündeln.

Diskutiert wurde, wie der Seniorenbeirats bekannt gemacht werden könne. Die Vorsitzende sprach sich dafür aus, mit Flyern auf die Angebote hinzuweisen, Peter Koch wollte diese Maßnahmen durch persönliche Gespräche unterstützt wissen.

Großen Wert legt der Seniorenbeirat darauf, dass nicht nur in der Stadt, sondern auch in den Ortsteilen die Angebote besser bekannt werden. Den Anfang soll eine Auftaktveranstaltung machen, in der sich die Mitglieder und Ansprechpartner vorstellen. Auch wurde angeregt, das Mitteilungsblatt etwas leserlicher und seniorenfreundlicher zu gestalten, was Bürgermeister Ralf Beyer zusagte. „Wir werden künftig jeweils eine Seite für die Belange der Senioren, einschließlich Veranstaltungshinweise, frei halten“.

Der Arzt Erich Weikert wies darauf hin, dass es in Heideck viele Leute gäbe, die von sozialer Hilfe profitieren könnten. Allerdings müsse man die Zielgruppe genau definieren. „Den echten Bedarf können wir sicher nicht ganz abdecken“, so Weikert.

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