Einzelhandel soll vom Kränzleinsberg fern bleiben

29.1.2018, 12:20 Uhr
Am Kränzleinsberg soll kein Einzelhandel entstehen.

© Harry Rödel Am Kränzleinsberg soll kein Einzelhandel entstehen.

Mit 12:7-Stimmen billigte der Stadtrat in der jüngsten Sitzung die erste Änderung des Bebauungsplanes 8.3. (große Erweiterung des Gewerbegebietes Kränzleinsberg).

Demzufolge werden die während der öffentlichen Beteiligung eingegangenen Stellungnahmen in die Planung einfließen. Am markantesten sind in diesem Kontext die Hinweise vom Landratsamt Roth und der Regierung von Mittelfranken, auf der Gewerbegebiet-Änderung keinen Einzelhandel zuzulassen, der für den Handel in der Innenstadt schädlich sein könnte, betonte Stadtbaumeister Thomas Stark.

Anfrage liegt bereits vor

Was diese neuen Flächen anbelangt, habe man schon eine Anfrage eines Interessenten, der einzelhandelsspezifische Produkte anbieten will. Was sich nicht negativ auf die Innenstadt auswirke, betonte bei einem Pressegespräch Bürgermeister Markus Mahl. Insofern habe man den Bebauungsplan derart geändert, dass "Einzelhandel unter bestimmten Umständen möglich ist".

Mit der erneuten Auslegung der Entwurfsplanung wird das Verfahren fortgesetzt. Danach soll der Satzungsbeschluss folgen.

Einstimmiger Beschluss

Einstimmig entschied sich der Stadtrat für einen Aufstellungsbeschluss für eine Freiflächen-Photovoltaikanlage bei Pierheim. Demzufolge werde in nächster Zeit die Entwurfsplanung erfolgen, um auch hierfür die erste Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung einzuleiten.

Um den Bau von größeren Gebäuden zu vermeiden, schob die Stadt Hilpoltstein schon vor elf Jahren einen Riegel vor, indem sie die Größe der Gebäude nebst Traufhöhe und Dachneigung auf 20 Quadratmeter, 2,20 Meter und fünf Grad festlegte. Diese Festlegung begründete Bürgermeister Mahl in der Sitzung am Donnerstagabend mit der Bedeutung der umliegenden Grünlandes, das erhalten bleiben müsse.

In München einigten sich die beiden Parteien auf einen Kompromiss: von der Größe (20 Quadratmeter) weicht die Stadt nicht ab, aber sie genehmigt eine Höhe von 2,47 Meter und eine Dachneigung von 20 Grad. "Damit hat das Gebäude ein Gesicht", meinte gestern Bürgermeister Mahl im Nachgang zur Sitzung.

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