Eisen-Mädchen gaben im Dirndl die beste Figur ab

27.7.2013, 00:00 Uhr
Eisen-Mädchen gaben im Dirndl die beste Figur ab

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Bei der Länderparade im Vorfall gaben die jungen Damen in ihren Dirndln für das Team Bayern die beste Figur von allen ab und waren begehrtes Fotoobjekt. Als der erste Startschuss um 9 Uhr abgefeuert wurde, waren es schon gut 25 Grad und es versprach, noch heißer zu werden. Aber nicht nur die Hitze trug dazu bei, dass die Wettkämpfe Spannung boten, denn auch die Höhenprofile der Rad- und Laufstrecke waren sehr selektiv und deckten sofort jede fehlende Trainingseinheit auf. Direkt nach dem Wasserausstieg musste eine Rampe vom gut 200 m überwunden werden, um überhaupt erst mal zu seinem Rad zu gelangen. Auf der Radstrecke ging es genau so weiter.

Anstiege in kurzer Folge

Die Athleten hatten gerade mal 500 m bis zum ersten knackigen Anstieg. Diese Zeit musste reichen, um in die Radschuhe zu schlüpfen und genügend Schwung aufzunehmen und dem Anstieg möglichst schnell zu überwinden. Aber auch danach gab es keine langen Verschnaufpausen, denn die nächsten Berge ließen nicht lange auf sich warten.

Die 2,5 km lange Laufrunde bestand aus einem einzigen Berg, der in der ersten Hälfte hoch und in der anderen herunter zu laufen war. Dort wurden auch fast alle der sechs Rennen entschieden, das der weiblichen Jugend B auf ganz dramatische Art und Weise, als beim Kampf um Platz drei zwei junge Damen den letzten Berg herunter sprinteten und eine den Zieleinlaufkanal verpasste. Die Enttäuschung und Wut über ihren eigenen Fehler war ihr sichtlich anzumerken.

Raus auf‘s Gras

Von den drei Hilpoltsteinerinnen ging Christine Schäll als erste ins Rennen. Sie kam als 13. aus dem Wasser und ging mit der ersten größeren Gruppe auf die Radstrecke. Bei einem etwas steileren Stück musste sie ins Gras ausweichen, da eine Konkurrentin vor ihr ins Trudeln kam. Bis sie wieder richtig Tritt fasste, war die Gruppe weg und sie fand sich auf Platz 31 wieder. Nach einem guten Wechsel auf die Laufstrecke war für Christine Schäll nicht mehr drin, als mit einer Endzeit von 41:25 nur noch diesen Platz zu verteidigen,obwohl sie - gut vorbereitet - fast eine Minute schneller als in Halle beim Ländervergleich gelaufen ist.



Von den beiden älteren der Ironkids steuerte Schwimspezialisten Sabrina Schmidt einer guten Ausgangsposition entgegen und wäre genau auf die erste Boje zugeschwommen. Aber dann kamen ungefähr zehn Mädchen von der rechten Seite angeschwommen und drückten sie auf die Seite, so dass sie den Anschluss an die Spitze verlor. Noch schwieriger erging es Annika Breuer, sie war am Start etwas unaufmerksam und wollte mit Vollgas versuchen, an die vorderen heranzukommen. Dies gelang bis zur Hälfte des Rennens, aber für die nächste Tempoverschärfung reichte es nicht mehr folgen. Beide Hilpoltsteinerinnen kamen etwas verspätet aus dem Wasser (34. und 38.).

Hüfte verletzt

Im Vorderfeld hatten sich trotz der Anstiege zwei Gruppen gebildet, die ziemlich Dampf auf der Radstrecke machten. Annika Breuer gelang zumindest noch der schnelle Anschluss zu Sabrina Schmidt und einer weiteren Kontrahentin. Für diese Dreiergruppe war der Abstand zu groß. Auch auf der Laufstrecke konnte nicht viel Terrain zurückgewonnen werden. Sabrina Schmidt wurde als 36. (1:23:31) und Annika Breuer, die mit einer Hüftverletzung durchlief, als 37. (1:33:48) gewertet.

Am Samstag geht es weiter mit der BJC-Cupserie in Riederau am Ammersee.
 

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