Endstation erst bei der Ex-Weltmeisterin

21.7.2016, 15:50 Uhr
Endstation erst bei der Ex-Weltmeisterin

© Foto: privat

Nach einer Zwangspause von über einem Jahr wegen eines Unfalles hatte sie sich seit der Gaumeisterschaft im Mai über mehrere Wettkämpfe gesteigert und landete nun auf dem geteilten fünften Platz. Der Weg ist damit noch nicht beendet: Mit der erreichten Ringzahl hat sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit für die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft vom 26. bis 28. August in München qualifiziert.

So hatte sich die lange und intensive Vorbereitung mit ihrem Trainer und Coach Horst Spieß aus Schwaig also bezahlt gemacht.

Zu schießen waren — wie in dieser Klasse üblich — 72 Pfeile auf die Distanz von 50 Metern auf eine 80 Zentimeter-Spot-Auflage, das heißt, die inneren sechs Ringe einer normalen 80-er Auflage. Damit hat das Gold der Scheibe gerade mal 16 Zentimeter im Durchmesser. Und dieses galt es möglichst mittig zu treffen.

Neuer Vereinsrekord

In der ersten Runde war Sabine Fünfgelder noch mit schwankenden Ergebnissen beschäftigt, erzielte aber mit 325 Ringen ein respektables Ergebnis. Nach einer halben Stunde Pause ging es in die zweite Runde, in der durch auffrischenden Wind ein paar mehr Probleme auftraten, sodass das Ergebnis „nur“ 321 Ringe betrug. Mit der Summe von 646 Ringen hatte die Rotherin aber sowohl einen persönlichen Rekord erzielt als auch den Vereinsrekord um 13 Ringe verbessert.

Das Ergebnis bedeutete auch den achten Platz der Qualifikation. Damit stand sie im Finale der bayerischen Meisterschaft, das im K.o-System ausgetragen wird. Dem Reglement gemäß hatte sich Sabine Fünfgelder gleich gegen die führende Kristina Heigenhauser (Ebersberg) zu behaupten, die bis zum Dezember Weltmeisterin in dieser Disziplin war. Auch das restliche Feld konnte sich sehen lassen: Mit Sabine, Patrizia und Sigrid Sauter waren die amtierenden deutschen Mannschaftsmeister, Vanessa Bui wird Deutschland bei den Paralympics in Rio vertreten. Komplettiert wurde das Finale durch Anja Merkel aus Moosbach und Diana Kiehl aus Pfaffenhausen.

Geschossen werden im Finale fünf Passen á drei Pfeile. Hier hielt Sabine Fünfgelder lange Zeit ganz gut mit, verbuchte sogar eine 30-er Passe. Trotzdem unterlag sie der späteren Meisterin Kristina Heigenhauser mit 138:145 Ringen. Die 138 Ringe ermöglichten es ihr immerhin, sich im Gesamtergebnis auf einen geteilten fünften Platz vorzuschieben.

Wer das Bogenschießen selbst einmal ausprobieren möchte: Infos unter www.bogen-roth.de oder telefonisch unter 09171/899 203.

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