Erste Mieter ziehen in Wohnanlage in Roth

ROTH - Der Wohnungspakt Bayern trägt weiter Früchte. Am 1. Februar haben die ersten Bewohner die neue staatliche Wohnanlage am Ostring in Roth bezogen.

"Ausreichender Wohnraum ist entscheidend für den sozialen Frieden in unserer Gesellschaft", glaubt die bayerische Sozialministerin Emilia Müller. Mit den neuen staatlichen Wohnungen in Roth leiste die Staatsregierung einen weiteren Beitrag zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Bayern.

Kommune entlastet

"Wir versorgen sowohl Einheimische als auch Flüchtlinge mit dem neu geschaffenen Wohnraum. Damit nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber den Kommunen wahr und sorgen vor Ort für eine spürbare Entlastung", betont Müller anlässlich der ersten vermieteten Wohnungen in Roth.

Im Oktober 2015 hatte das bayerische Kabinett ein umfangreiches Maßnahmenpaket – den Wohnungspakt Bayern – für den Ausbau von preisgünstigem Wohnraum beschlossen. Bis 2019 entstehen beim Gesamtvolumen von rund 2,6 Milliarden Euro bis zu 28 000 neue staatliche beziehungsweise staatlich geförderte Mietwohnungen für die gesamte Bevölkerung.

Allein in Mittelfranken nimmt der Freistaat über 19 Millionen Euro für das staatliche Sofortprogramm, der ersten Säule des Wohnungspakts, in die Hand. Bayernweit entstehen im Rahmen dieses Sofortprogramms an rund 40 Standorten insgesamt etwa 850 staatliche Wohnungen mit reduziertem Wohn- und Baustandard. Die staatliche Wohnanlage in Roth ist in neun Monaten Bauzeit fertiggestellt worden. Müller dankt in diesem Zusammenhang Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann, dessen Haus für die Planung und den Bau der staatlichen Wohnungen zuständig ist.

Mit der Wohnungsvergabe und der Liegenschaftsverwaltung hat das Sozialministerium die Regierungen betraut. Im Falle der neuen Wohnanlage in Roth sagt die Ministerin auch der Regierung von Mittelfranken Dank für die gute Zusammenarbeit.

Für 108 Menschen

Die drei dreigeschossigen Rother Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 24 Wohnungen wurden in Massivbauweise errichtet.

Bei den künftigen Bewohnern der drei Gebäude handelt es sich überwiegend um Familien mit kleinen Kindern. Insgesamt finden bis zu 108 Menschen damit in Roth ihr neues Zuhause.