"Fabienne": Eiche durchbohrt Garage in Petersgmünd

24.9.2018, 13:18 Uhr

© privat

Am Sonntagabend zwischen 18.30 Uhr und 21.00 Uhr meldeten sich mehrere Verkehrsteilnehmer bei der Polizei, die mit Ästen auf der Fahrbahn kämpfen mussten oder deren Fahrzeuge von herumfliegenden Gegenständen, beispielsweise Verkehrszeichen, beschädigt worden waren.

Am schlimmsten traf es wohl einen Hausbesitzer aus dem Georgensgmünder Ortsteil Petersgmünd: Zwei dicke Äste einer umgestürzten Eiche durchschlugen das Dach seiner Garage, in der zwei Autos abgestellt waren, und bohrten sich im Garageninneren durch ein Regal. Der umstürzende Baum riss auch Ziegel vom Dach des Wohnhauses mit sich. Der Sachschaden beläuft sich vermutlich auf mehrere Zehntausend Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. In Allersberg wurde das Dach eines Gebäudes vom Wind beschädigt.

Leicht verletzt ins Krankenhaus

© privat

Pech hatte auch eine Frau in Büchenbach: Beim Beseitigen eines umgestürzten Baumes fiel ein weiterer Ast herab und traf die Frau, die leicht verletzt wurde. Vorsorglich wurde sie ins Krankenhaus gebracht.

Im Umland von Allersberg und Freystadt sowie im Bereich Kinding (Landkreis Eichstätt) und Postbauer-Heng (Landkreis Neumarkt) fiel in etlichen Haushalten der Strom zeitweise aus. Bei Büchenbach und bei Wassermungenau fielen Strommasten um. Bei Kapsdorf wurde eine Telefonleitung von herabgefallenen Ästen gekappt.

Im Wald bei Unterheckenhofen knickte „Fabienne“ mehrere große Kiefern ab. In der Nähe des Campingplatzes von Wallesau musste die Feuerwehr die Straße von unzähligen abgerissenen Ästen befreien. Vom Rother Forstamt war am Montag nach dem Sturm niemand für Auskünfte über Sturmschäden im Wald erreichbar.

Am Sonntagabend forderte der Herbststurm auch auf der B 2 seinen Tribut. Dabei fiel kurz nach der Anschlussstelle Rednitzhembach ein etwa sechs Meter hoher Baum auf die Fahrbahn. Der Baumstamm traf einen Richtung Weißenburg fahrenden Pkw und beschädigte die rechte Schutzplanke. Die Fahrzeuglenkerin hatte Glück im Unglück und blieb unverletzt. An ihrem Opel entstand allerdings Schaden in Höhe von zirka 6500 Euro.

Räumarbeiten bis in die Nacht

Auch die Freiwillige Feuerwehr Hilpoltstein hatte am Sonntagabend – wie wahrscheinlich alle Feuerwehren im Landkreis — alle Hände voll zu tun. Seine Kollegen, so Kommandant Jürgen Flierl, seien bis in die Nacht hinein mit Räumarbeiten beschäftigt gewesen. So hätten diese Straßen und Hausdächer von Bäumen befreit.

Insgesamt musste die Verkehrspolizei Feucht am Sonntagabend gut zehnmal zu umgestürzten Warnbaken, Verkehrszeichen oder sonstigen umherwirbelnden Teilen auf die Autobahnen im Dienstbereich ausrücken, aber nur durch den oben geschilderten Unfall entstand erwähnenswerter Schaden.

Mehr Infos über das Ausmaß der Schäden in der Region lesen Sie hier.

Dieser Artikel wurde am 24. Oktober 2018 um 16:20 Uhr aktualisiert.

Keine Kommentare