Spalt: Festliche Keller und strahlende Augen

29.11.2015, 16:18 Uhr
Spalt: Festliche Keller und strahlende Augen

© Fotos: Leykamm

Schon bei den Vorbereitungen der fast 120 Teilnehmer meinte es Petrus gut und ließ standesgemäß flockiges Weiß vom Himmel schweben. Zur Eröffnung selbst aber war es leichter Nieselregen, der durch die Gassen tropfte. Das änderte sich, als der Nikolaus seine Runden drehte. Die Kinder mussten recht brav gewesen sein. So konnten die Schirme wieder zugeklappt werden und mit Knecht Ruprecht brauchte niemand Bekanntschaft zu machen.

Schokolade und weitere Süßigkeiten gab es reichlich, und die Kleinen wussten ihre Dankbarkeit auch verbal auszudrücken, was bei dem netten Bischof sehr gut ankam. Mit süßen Appetithäppchen eingedeckt, durften sich alle auf Entdeckungsreise durch die Altstadt machen.

Viele folgten einem eigens ausgeschriebenen Rundwanderweg, andere zogen aufs Geratewohl los. Gute Orientierung boten dafür die Kerzen in den Gläsern entlang der Wege. Ein Wegweiser machte allerdings recht stutzig: er zeigte, wo es nach Spalt und nach Bethlehem geht. Ein kleines Kunstwerk, wie es zahlreiche davon beim Markt gab.

Künstler und Handwerker wie etwa ein Rechenmacher ließen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken. Im Erzählkeller lauschte Jung und Alt den Geschichten, im Freien konnten die Tiere aus dem Weihnachtsgeschehen — wie zum Beispiel Esel und Schaf — gestreichelt werden.

Wer laufmüde wurde, gönnte sich eine Runde in der Kutsche. Krippen in allen Arten, auch zum Selberfertigbauen gab es zu sehen. Felle und Strickwaren fanden sich in Hülle und Fülle und für den Gaumen war ebenso gesorgt. Von A wie Apfelstrudel bis Z wie Zimtsterne reichte die kulinarische Palette, in der auch Deftiges nicht fehlte. Neben den obligatorischen Bratwürsten gab es zum Beispiel Winterkürbissuppe an der Brauerei, wo auch Führungen angeboten wurden.

Flammender Glühwein

Im Museum HopfenBierGut präsentierten sich heimische Künstler und eine Bierverkostung lockte. Alternativ ließ sich draußen ein buchstäblich flammender Glühwein oder eine Feuerzangenbowle genießen. Für wohl klingende Töne war ebenfalls gesorgt. Chöre, Instrumentalgruppen, eine Musikschule und natürlich der Turmbläser verstärkten das weihnachtliche Flair.

Wer tiefer in die Geschichte der Stadt eindringen wollte, konnte dies bei einem Rundgang mit dem Nachtwächter tun. Den Höhepunkt bildete wieder der Auftritt des Himmlischen Botens mit den Buben und Mädchen des Kindergartens.

Für die junge Generation war überdies so einiges geboten. Ein ganzes Kinderland wartete mit Geschicklichkeitsspielen auf, ein Karussell lud zu Fahrten und manches Pony zum Reiten ein.

 

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