Flecklashexen machten Allersbergs neuem Pfarrer die Aufwartung

10.10.2016, 17:31 Uhr
Flecklashexen machten Allersbergs neuem Pfarrer die Aufwartung
Flecklashexen machten Allersbergs neuem Pfarrer die Aufwartung

© Fotos: Josef Sturm

Auch eine große Gruppe seiner bisherigen „Schäflein“ aus Herrieden mit Bürgermeister Alois Brandl an der Spitze, ebenso ein Oberpfälzer und wie Wenzel in Regensburg geboren, sowie Abordnungen von Vereinen und Verbänden wohnten der Amtseinführung bei. Die Ernennungsurkunde, unterzeichnet von Bischof Gregor Maria Hanke, verlas beim Festgottesdienst in der Pfarrkirche der stellvertretende Dekan Josef Mederer aus Spalt.

Eine große Menschenmenge hatte sich beim Pfarrhaus im Schatten der altehrwürdigen Allerheiligenkirche eingefunden, wo der Festtag begann. „Grüß Gott“ war auf dem aus Körnern erstellten Teppich zu lesen, der vor der Treppe ausgelegt war, als Kirchenpfleger Wolfgang Gmelch und Bürgermeister Bernhard Böckeler den neuen Pfarrer offiziell begrüßten, der bereits seit 1. September in der Pfarrei wirkt. Mit Liedern, Gedichten und Geschenken hießen Abordnungen der Kindergärten St. Antonius, St. Theresia und St. Wolfgang ihren neuen Hausherrn, Peter Wenzel, und insbesondere seinen Rauhaardackel Camilo willkommen. Brot und Salz, Schlüssel, Blumen und Hundefutter gab es zum Begrüßungsgedicht von der Kirchenverwaltung, dem Pfarrgemeinderat und Pfarrbüro und von den Ministranten, ehe sich der große Festzug formierte. Angeführt vom Musikverein Markt Allersberg unter Leitung von Diana Köstler zogen die Vereine und Verbände mit einer großen Schar an Geistlichen und in einem wahren Fahnenmeer über den Hinteren Markt und die Gilardistraße und den Marktplatz zur Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. 18 Priester standen um den Altar, wohnten der Installation des neuen Allersberger Pfarrers bei und feierten mit ihm zusammen den Festgottesdienst, der feierlich vom Kirchenchor und vom Chor Cantico gestaltet wurde.

Eckstein als Ehrengast

Groß war die Zahl der Ehrengäste, darunter Landrat Herbert Eckstein und Bürgermeister Bernhard Böckeler sowie die Schar der Gläubigen. Im Fokus der Eucharistiefeier stand zunächst die Verlesung der Ernennungsurkunde, die dem stellvertretenden Dekan Josef Mederer im Auftrag des Eichstätter Bischofs oblag. Höhepunkt nach der großen Referenz mit Begrüßung und Festzug war der Festgottesdienst, bei dem die Mitglieder der Kirchenverwaltungen Allersberg, Göggelsbuch, Ebenried, Uttenhofen und Altenfelden symbolisch die Kirchenschlüssel an ihren neuen Chef übergaben.

„Es ist ein großer Tag für uns alle, ein Tag der Freude“, hielt Mederer an Peter Wenzel gewandt fest. „Ohne deine Bereitschaft, dich vom Bischof senden zu lassen, wären wir nicht hier.“ Grüße des Bischofs, der in Wenzel sein Vertrauen setzt und ihn gleichzeitig von seinen Aufgaben in Herrieden, seinem bisherigen Wirkungsort, entbunden und neu zum Pfarrer von Allersberg und der Expositur Göggelsbuch verpflichtete, übermittelte er weiter.

Zum Abschluss der Installation richtete Mederer im Auftrag des Bischofs die Frage an Pfarrer Wenzel: „Bist du bereit, den Dienst in Allersberg anzunehmen?“. Und an die Gläubigen: „Wollt ihr den Dienst annehmen und am Bau der Kirche mitwirken?“ Worauf die Antwort lautete: „Ja, mit Gottes Hilfe.“

In seiner Predigt ging Mederer auch auf den Namenspatron von Peter Wenzel, den heiligen Petrus, ein. Nichts geht automatisch, hielt er fest und rief auf, nicht in Resignation zu verfallen, auch wenn heute alles schwierig geworden sei in der Kirche. Mehr Augenmerk gelte es auf Barmherzigkeit und Gerechtigkeit zu legen, betonte er, ehe er Pfrrer Wenzel eine gute Hand und Leitung wünschte und festhielt, dass es letztlich um das Reich Gottes gehe und nicht um diese Welt.

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