Floriansfest Heideck: „Ein Liter Wasser wird zu 1700 Litern Dampf“

25.5.2016, 16:25 Uhr
Floriansfest Heideck: „Ein Liter Wasser wird zu 1700 Litern Dampf“

© Foto: Eva Schultheiß

Der Musikverein Röttenbach unter der Leitung von Otto Schmidpeter gestaltete diesen musikalisch und unterhielt die Gäste danach während des Frühschoppens und Mittagessens. Beim Gottesdienst wies Schierl auf die Beziehung des oberösterreichischen Märtyrers Florian zur Feuerwehr hin. Dieser sollte bei lebendigem Leibe verbrannt werden, wurde dann aber von einer Brücke in die Enns gestürzt. Sein Fest am 4. Mai sei der Anlass für die Floriansfeste der Feuerwehr. Diese zeige ihre Verbundenheit mit Gott durch diesen Gottesdienst.

Reinhold Lang, Vorsitzender der Heidecker Feuerwehr, bedankte sich bei den Feuerkameraden, die durch ihren Einsatz das Fest in der Halle erst ermöglicht hätten. Bürgermeister Ralf Beyer freute sich, dass der Gottesdienst „am Ort des Geschehens“ gefeiert werden konnte. Er dankte der Feuerwehr für deren Einsatz und wünschte, dass immer alle von den Einsätzen gesund zurückkommen.Kommandant Christian Schneider bedankte sich bei den Stadträten, die für die Ortsteil-Feuerwehren in puncto Ausrüstung gute Beschlüsse gefasst hätten.

Am Nachmittag war auf dem Platz vor dem Feuerwehrhaus allerlei geboten. So konnten alle Feuerwehrautos besichtigt werden. Die Kinder freuten sich über Rundfahrten im Feuerwehrauto. Eine Hüpfburg und eine Mal- und Bastel-Station (ein Feuerwehrauto zum Ausmalen, Ausschneiden und Zusammenkleben) unter Schatten spendenden Sonnenschirmen waren weitere Attraktionen für Kinder.

Für alle interessant war die Simulation eines Fettbrands. Dominik Krammer erläuterte, dass in der Pfanne zu heiß gewordenes Fett, das zu brennen anfängt, auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden dürfe. „Ein Liter Wasser wird zu 1700 Litern Wasserdampf, mit dem rasant die Flammen hochschlagen.“ In einem Topf erhitzte Jürgen Feyerlein mit einer Flamme Fett, bis es zu brennen begann.

Über das Feuer goss er – aus der Ferne mit einem Draht ausgelöst – aus einer Dose Wasser, und sofort stieg die Flamme empor. Gut vorstellbar sei, dass in der Küche über und neben dem Herd brennbare Materialien Feuer fangen und ein Küchenbrand entsteht. Das Feuer ging sofort aus, als Feyerlein einen Deckel drüber stülpte. Und das sollte man auch bei einer der Pfanne tun und so den Brand ersticken, betonte Krammer.

Simuliert wurde nachmittags auch ein Zimmerbrand: Eine vorn offene und als Zimmer eingerichtete Bretterbude wurde angesteckt und eine „Person gerettet“. Das, was beim Fest Attraktion war, ist Ernst bei realen Einsätzen: In schwerer Ausrüstung schnell, aber überlegt seinen Dienst tun, zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jeder Wetterlage.

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