A 9 bei Allersberg: Polizei sucht Schleuser

ALLERSBERG - Am Mittwochnachmittag wollte die Polizei auf der A9 in Höhe der Anschlussstelle Allersberg ein mit mehreren Personen besetztes Fahrzeug kontrollieren. Dabei flüchtete der Fahrer. Er steht im dringenden Verdacht, acht aus Syrien stammende Personen nach Deutschland eingeschleust zu haben.

Nachdem die Beamten dem Fahrer des mit neun Personen besetzten Volkswagens signalisiert hatten, dass er anhalten soll, stoppte er das Fahrzeug unvermittelt auf dem Seitenstreifen und flüchtete zu Fuß in ein angrenzendes Waldstück. Die acht zurückgebliebenen Fahrzeuginsassen — darunter eine Familie mit drei Kindern im Vorschulalter — stammten allesamt aus Syrien und wurden offensichtlich illegal von Italien nach Deutschland geschleust.

Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung mit Unterstützung der umliegenden Dienststellen und Hinzuziehung eines Polizeihubschraubers gelang dem mutmaßlichen Schleuser die Flucht. Der Mann ist zwischen 40 und 45 Jahre alte, vermutlich arabischer Herkunft und mit einem hellen T-Shirt und dunkler Hose bekleidet.

Asylantrag gestellt

Die syrische Familie stellte einen Asylantrag und wurde in die zentrale Aufnahmeeinrichtung nach Zirndorf gebracht.

Hinweise zu dem mutmaßlichen Schleuser nimmt die Verkehrspolizeiinspektion Feucht, Telefon (0 91 28) 9 19 72 14, entgegen.