Forscher- und Erfindergeist aus Hilpoltstein

27.2.2018, 06:00 Uhr
Forscher- und Erfindergeist aus Hilpoltstein

© Tobias Tschapka

In diesem Jahr bewerben sich 156 findige Köpfe aus Mittelfranken zwischen neun und 21 Jahren mit 103 Arbeiten um die zahlreichen Preise und Praktika. Schirmherr von "Jugend forscht" Mittelfranken ist Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer. "Die Themenpalette bietet ein breites Spektrum in Naturwissenschaften und Technik" erklärt Wettbewerbsleiter Nils Heidemann aus Hilpoltstein.

Von den 156 Teilnehmern starten 87 mit 65 Arbeiten bei "Jugend forscht" und 69 Teilnehmer mit 38 Arbeiten bei "Schüler experimentieren". Die meisten Forschungen kommen aus den Fächern Biologie, Physik, Technik und dem Fachgebiet Chemie. Die ausgezeichneten Sieger bei "Schüler experimentieren" gehen zum Landeswettbewerb am 16. und 17. April nach Dingolfing. Dort endet der Wettbewerb für "Schüler experimentieren". Die Sieger von "Jugend forscht" gehen zunächst zum Landeswettbewerb nach München vom 19. bis 22. März. Der Bundeswettbewerb findet dieses Jahr vom 24. bis 27. Mai in Darmstadt statt. Alle Sieger des Landeswettbewerbs werden daran teilnehmen.

In der Ausgabe der Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung/Hilpoltsteiner Zeitung vom 27. Februar stellen wir die Wettbewerbsteilnehmer aus der Burgstadt vor. Vom Rother Gymnasium lag keine Meldung vor.

Und auf was für Ideen sind die jungen Forscher aus Hilpoltstein gekommen?

Da sind beispielsweise Raphael Schuster und Martin Weinzierl (beide 15 Jahre). Sie haben ein ganz spezielles Display entwickelt, damit die Buchstaben auch bei Stromausfall leuchten.

Ein Strontiumaluminatdisplay? Nie gehört. Raphael Schuster und Martin Weinzierl haben eines konstruiert. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Display, das mit einer LED-Matrix Buchstaben auf eine nachleuchtende Scheibe schreibt, die sich dank eines kleinen Servomotors nach der Belichtung weiterdreht. Diese darauf zu sehende Schrift bleibt längere Zeit bestehen, ohne dass eine Stromzufuhr erfolgen muss. Damit man die Zeichen auch bei Helligkeit lesen kann, haben die beiden auch eine Abschirmung konstruiert, und damit das Ganze auch funktioniert, haben die beiden Tüftler ein Computerprogramm zur Steuerung der LEDs geschrieben, die die lichtempfindliche Scheibe belichten. "Als praktische Anwendung können wir uns zum Beispiel einen Kalender oder ein Warnschild vorstellen, denn die grüne neonähnliche Farbe kann man bereits von Weitem erkennen und ist auch im Falle eines Stromausfalls deutlich lesbar", finden Raphael und Martin.

 

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