FSG Hilpoltstein kann schon großen Schritt machen

1.12.2017, 16:12 Uhr
FSG Hilpoltstein kann schon großen Schritt machen

© Paul Götz

Bisher kann sich die FSG Hilpoltstein nicht beklagen. Die Mannschaft steht in der Liga sehr gut da, konnte zuletzt auch die HSG München, den unangefochtenen Spitzenreiter, beim 2:3 ärgern. Hinter den Münchnern und den Reserven aus Kelheim-Gmünd und Fürth stehen die Hilpoltsteiner auf Platz vier. Da die beiden zweiten Mannschaften nicht aufsteigen dürfen, ist die FSG nach momentanem Stand beim Aufstiegswettkampf dabei.

Noch liegen aber zwei Wettkampftage vor den Hilpoltsteinern. Es sind Fernduelle mit Auerhahn Steinberg, auch wenn Hilpoltsteins Schützenmeister Robert Landmann sagt: "Was hinter uns ist, interessiert uns nicht." Zwar ist Steinberg gleich nach Mannschaftspunkten, hat aber drei Einzelpunkte weniger. "Die wollen wir behalten, wir schauen nicht zurück."

Bessere Karten im Endspurt

Steinberg tritt am Wochenende gegen Fürth und Thumsenreuth, den Vorletzten an, hat am letzten Wettkampftag Großaitingen und Erlangen vor der Brust – Hilpoltstein hat dann mit den Bogenschützen Grund (Platz neun) und Rettenbach (Platz zehn) die auf dem Papier leichteren Gegner. "Wenn wir gegen Großaitingen und Erlangen gewinnen, haben wir bessere Chancen auf den Aufstiegswettkampf", sagt Landmann. So viel zur Tabellensituation, doch Papier ist geduldig.

Denn schon in der vergangenen Saison hätte Hilpoltstein die beiden Gegner vom Sonntag vom Papier her schlagen müssen, kassierte aber zwei 2:3-Niederlagen. Die FSG sei überraschend schlecht, die Gegner überraschend gut gewesen – "blutige Hörner" habe man sich geholt, sagt Landmann und vergleicht die Duelle mit den Spielen des FC Bayern München gegen Kaiserslautern oder Frankfurt. "Man hat manchmal Gegner, die man gewinnen muss, aber doch verliert."

Das Wort "Angstgegner" nimmt Landmann nicht in den Mund. Aber: Man wisse nicht, ob man beide Wettkämpfe gewinne. Gegen Erlangen wird es Hilpoltsteins Karl Schmidt (Schnitt: 371,57) mit Matthias Nolte (377,57) zu tun bekommen. "Das Maß aller Dinge", sagt Landmann, zweimal hat Nolte mehr als 380 Ringe geschossen, nur einige Münchner sind besser. Großaitingen bringt Alexander Leuchtle mit, er bringt es auf einen Schnitt von 372,57, hier ist Schmidt schon näher dran.

Erfolg ohne Druck

Mit Hilpoltsteins Nummer eins werden Stefan Schwab, Sebastian Burger und Maxim Konradi antreten, Roland Wabra und Horst Roedel werden sich abwechseln. "Sie sollen Wettkampferfahrung sammeln", sagt Landmann. Bisher sind alle fit. "Wir gehen unbedarft rein", sagt der Teamchef. Die Mannschaft sei nicht unter Druck, müsse nicht gewinnen. Damit sind die Hilpoltsteiner bisher nicht schlecht gefahren. Ohne Druck starteten sie in die Saison, nun schießen sie wahrscheinlich erneut um den Aufstieg mit.

Die Wettkämpfe beginnen um 11 Uhr im Hilpoltsteiner Schützenhaus. Zuerst empfängt Hilpoltstein Großaitingen, um 16.15 Uhr tritt die FSG dann gegen Erlangen an. Dazwischen schießt München um 12.30 Uhr gegen Erlangen und um 14.45 Uhr gegen Großaitingen.

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