Gebärdenchor vertieft Stimmung im Advent

20.12.2016, 16:17 Uhr
Gebärdenchor vertieft Stimmung im Advent

© Foto: Manfred Klier

Die Sängerinnen und Sänger um Chorleiterin Ruth Schauer (vormals Bäz) traten zusammen mit der Black-River-Brass-Band aus Wendelstein zum vierten Mal bei einem Benefizkonzert in der Zeller Pfarrkirche Sankt Walpurga auf. „Es ist was ganz Besonderes und man kann es nicht beschreiben“, meint Monika Betz, Vorsitzende der Patchwork-Singers. „Für uns wird es erst Weihnachten, wenn wir mit dem Gebärdenchor zusammen gesungen haben; das vertieft die Stimmung noch einmal“, erklärte Betz nach dem abwechslungsreichen Programm, das  die Besucher sichtbar beeindruckte.

Das galt natürlich auch für die Beiträge der Black-River-Brass um Cornelius Liebster und Hans Deuerlein, die neben traditionellen und klassischen Stücken auch Lieder aus der Popmusik zum Besten gaben. Nicht nur zur Freude der Hörenden, sondern vor allem sehr zur Freude der Gehörlosen.

Wenn die Band mit ihrem fetzigen und vibrierenden Sound den Kirchenraum erfüllte, dann war das die Erklärung des Hits von Herbert Grönemeyer über eine gehörlose junge Frau: „Sie mag Musik nur, wenn sie laut ist“. Wenn der Bass im Bauch zu spüren ist, dann können auch Gehörlose im Takt mitklatschen.

Ganz viel geklatscht und gewinkt (die Gebärde für Applaus) wurde vor allem nach dem Stück „Sleigh ride“ (Schlittenfahrt) von Leroy Anderson, ein beliebtes Orchesterstück der leichten Musik.

Das von allen Chören und dem Publikum gesungene „Oh du fröhliche“ war schließlich der Schlusspunkt eines wunderschönen Konzertabends in der St. Walburga-Kirche.

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