Geläuterte Dauerparker und gefährliche Spitzenreiter

21.10.2016, 18:00 Uhr
Geläuterte Dauerparker und gefährliche Spitzenreiter

© F.: Windisch

Sie haben ein Auge auf Parkscheiben, Feuerwehrzufahrten, Halteverbote und Grundstückseinfahrten – seit April sind die Mitarbeiter der Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft auf den Hilpoltsteiner Straßen im Einsatz. Die Überwachung werde „sehr großzügig“ gehandhabt, versicherte Steckermeier. Bis Ende September wurden dennoch mehr als 700 Verwarnungen ausgesprochen.

Über die Hälfte der Autofahrer — fast 440 — hatten entweder keine Parkscheibe im Auto liegen oder die Parkzeit überschritten. Rund 80 Fahrzeuge standen im absoluten Halteverbot, kein einziges allerdings vor einer Feuerwehrzufahrt oder ohne Berechtigung auf einem Behindertenparkplatz.

Die meisten Autos, bei denen ein Knöllchen hinter der Windschutzscheibe landete, hatten übrigens Rother (395) oder Hilpoltsteiner (112) Kennzeichen.

Außerdem überwacht die Wach- und Schließgesellschaft auch die Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Dabei habe sich gezeigt, dass es mancher nicht so genau nähme mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit. Die „Zone 20“ in der Zwingerstraße einzuhalten, sei zum Beispiel „scheinbar sehr schwierig“, wie Steckermeier erklärte. Hier fährt etwa jeder Dritte zu schnell.

Gleiches gilt für „Zone 30“: In der Albrecht-Dürer-Straße jedenfalls wurde ein Autofahrer am Nachmittag gegen 15.30 Uhr mit über 60 km/h gemessen. Positiv überrascht sei man von dem Messergebnis auf dem Altstadtring gewesen. Hier wäre die Geschwindigkeit „nahezu eingehalten“ worden.

Gefährliche Spitzenreiter hat es dagegen in dem einen oder anderen Ortsteil gegeben. Genau zur Mittagszeit raste zum Beispiel ein Autofahrer mit 87 km/h durch Meckenhausen, ein anderer wurde gegen 17 Uhr mit 89 km/h in Mindorf geblitzt. Erlaubt waren in beiden Fällen 50 Stundenkilometer. Hier, so Steckermeier, „herrscht weiterhin Handlungsbedarf für die Verkehrsüberwachung“. Soll heißen: Da werde wohl auch in der nächsten Zeit ab und an ein Blitzer stehen.

Fazit der ersten sechs Monate Verkehrsüberwachung: „Gut, dass wir diesen Weg eingeschlagen haben“, gab sich Bürgermeister Markus Mahl überzeugt. Die Zahl der Dauerparker jedenfalls sei zurückgegangen, „man sieht jetzt auf dem Marktplatz mehr freie Plätze als früher“.

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