Gemeinsame Sache der Krankenhäuser Roth und Schwabach

30.7.2015, 17:23 Uhr
Gemeinsame Sache der Krankenhäuser Roth und Schwabach

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Gemeinsame Sache der Krankenhäuser Roth und Schwabach

Anton Nagel aus Roth und Heinz Rockenhäuser aus Schwabach waren die Initiatoren für dieses erste Treffen in der Kreisstadt. Befreundet über den Lions Club Schwabach, engagieren sich beide auch für die Förderung eines Krankenhauses. Nagel ist Vorsitzender des Förderkreises der Kreisklinik Roth, Rockenhäuser Beirat im Förderverein für das Stadtkrankenhaus Schwabach.

Das Interesse an einer Zusammenkunft war auf beiden Seiten groß. Aus Schwabach war fast der komplette Vorstand und Beirat angereist. Neben Dr. Thomas Donhauser als Vorsitzenden waren Oberbürgermeister Matthias Thürauf, Chefarzt Dr. Andreas Stegmaier, Heinz Rockenhäuser, Helga Sentner und Jürgen Karg als Beiräte des Fördervereins dabei. Begleitet wurden sie von Diakon Klaus Seitzinger als Geschäftsführer des Stadtkrankenhauses Schwabach und Johanna Sturm als Pflegedienstleiterin. Auch der Gastgeber selbst zeigte sich mit vielen Teilnehmern interessiert, zu denen neben Anton Nagel auch Beiräte zählten wie Werner Rupp als Vorstand der Kreisklinik Roth, Chefarzt Dr. Albert Götz, Irmgard Hautum als Pflegdienstleiterin i. R. der Kreisklinik sowie Dr. Daniela von Schlenk, Monika Weiß und Erwin Grassl.

Krankenhäuser vorgestellt

In beeindruckender Weise gelang es zunächst den Gastgebern, sich neben den einführenden Worten ihres Vorsitzenden auch mit einem Imagefilm vorzustellen, während dann Vorstand Rupp Wissenswertes über die Kreisklink Roth zu berichten wusste. Natürlich ergab es sich dann von selbst, dass auch die Schwabacher „ihren“ Förderverein und ihr Stadtkrankenhaus ausführlich darstellten.

Näher gekommen sind sich beide Fördervereine dabei vor allem auch deshalb, weil nach dem Eindruck der Beteiligten nicht nur die Vorteile beider Fördervereine und Krankenhäuser zu Sprache kamen, sondern völlig offen auch Dinge angesprochen wurden, die es zu verbessern gilt – und zwar auch hier sowohl bei den Fördervereinen als auch bei den beiden Krankenhäusern selbst. Vor allem waren sich die Vertreter der Fördervereine geschlossen darin einig, dass die Bewältigung bundespolitischer Vorgaben im Krankenhausbereich künftig noch mit größeren Herausforderung für die Krankenhäuser vor Ort verbunden sein wird, als dies schon in der Vergangenheit der Fall war. Insoweit gilt die Unterstützung der Krankenhäuser durch ihre Fördervereine als wichtiger Beitrag, um die lokale Versorgungssicherheit mit aufrecht zu erhalten - aber er darf nicht der einzige bleiben.

In Roth will man mit dem Förderkreis die Leistungen der Kreisklink, der Geriatrischen Rehabilitation, der Palliativstation und der angegliederten Gesundheitszentren transparent machen und das Landkreis-Krankenhaus unkonventionell unterstützen. Gelungen ist dies schon über viele Jahre hinweg mit der Unterstützung bei der Anschaffung medizinischer Geräte, medizinischer Ergänzungen und der Fortbildung des Pflegepersonals. Ähnliches gilt auch in Schwabach mit der Förderung der Aus-, Fort- und Weiterbildung der im Krankenhaus Beschäftigten sowie auch hinsichtlich der Anschaffung medizinischer Geräte und der Aufklärung der Bevölkerung über medizinische Erkenntnisse. Mitgliedsbeiträge werden sowohl in Roth als auch in Schwabach erhoben, in Schwabach mit einem einheitlichen Satz und in Roth mit unterschiedlichen Sätzen für Einzelmitglieder, Familienmitglieder und Firmenmitglieder. Gemeinsam jedoch erhalten beide Fördervereine neben den Mitgliedsbeiträgen vor allem aber auch Spenden, mit denen sie ihre Ziele verwirklichen können.

Zentrales Podium, um Mitglieder über die Verwendung von Beiträgen und Spenden zu informieren, ist in beiden Fördervereinen die jährliche Mitgliederversammlung, die meistens auch mit einem Vortag über ein Thema aus der Medizin ergänzt wird. Von Seiten der Schwabacher Gäste wurde zudem auf eine für ihre Mitglieder kostenfreie Informationsfahrt aufmerksam gemacht, auf der nicht nur Interessantes auf dem Gebiet der Medizin besichtigt werden kann, sondern auch die Geselligkeit gefördert werden soll. Die Vertreter beider Fördervereine zeigten sich mehr als zufrieden mit den gewonnenen Erkenntnissen. Man geht davon aus, dass es ein erster Erfahrungs- und Gedankenaustausch war, der aber auch gezeigt hat, dass beide Fördervereine voneinander lernen und aus den Erkenntnissen des jeweils anderen Vorteile für sich gewinnen können.

Dafür ist mit diesem Treffen nach den Worten von Anton Nagel ein „historischer“ Schritt gemacht worden, den es im Einklang mit den Wünschen von Dr. Thomas Donhauser fortzusetzen gilt. Förderkreis und Förderverein wollen sich deshalb zu Beginn des nächsten Jahres zu einer Fortsetzung ihres Erfahrungs- und Gedankenaustausches im Stadtkrankenhaus in Schwabach treffen. Damit soll auch dem gemeinsamen Ziel näherzukommen werden, derartige Treffen regelmäßig zu wiederholen, um so voneinander zum Wohle der Patienten zu profitieren.

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