Georgensgmünd: Aufbruch in eine sportliche Zukunft

7.5.2015, 18:25 Uhr
Georgensgmünd: Aufbruch in eine sportliche Zukunft

© Vision: Büro Thomas Wenzel, Roth

2003 war es schon einmal soweit. Georgensgmünd sollte eine neue Mehrzweckturnhalle bekommen. Die Pläne waren sogar so weit gediehen, dass die Gemeinde die Gewerke hätte ausschreiben können. Dann jedoch gab es einen Finanzeinbruch und das Vorhaben wurde auf Eis gelegt.

Nun soll das Projekt an der Wiesenstraße verwirklicht werden. Und das Büro Wenzel hat seine Planungen wieder aufgenommen. Allerdings können die vorhandenen Ausarbeitungen nur teilweise übernommen werden. Diese müssen nun den aktuellen Gegebenheiten und Erfordernissen angepasst werden.

Auch mit der Regierung von Mittelfranken hat bereits eine Besprechung stattgefunden. Hierbei ging es um den Ausbaustandart, die notwendigen Größen der einzelnen Räume, Umkleiden und einiges mehr. Ein großes Thema war, mit wie viel Fördermitteln die Gemeinde rechnen kann. Eine abschließend gesicherte Zusage liegt jedoch noch nicht vor. Im Raum steht hauptsächlich die Frage, in welcher Form die Sporthalle und das vorhandene Schwimmbad dem Schulsport angerechnet werden kann.

Die neue Turnhalle soll, so hat sich der Gemeinderat im April 2015 festgelegt, statt 37 nun lediglich 32 Meter breit werden, was eine deutliche Einsparung an Finanzmitteln darstellt. Damit wird keine echte Dreifach-, sondern eine 2,5-fach-Halle realisiert.

Ein gemeinsamer Zugang von Sporthalle und Schwimmbad soll von der Wiesenstraße her erfolgen. Im Foyer geht es dann zu den Umkleiden und zur Tribüne, die über 225 Plätze verfügen soll. Gegenüber den Planungen in den Jahren 2002/2003 wird neu noch ein Konditionsraum dazukommen.

Um in die Schwimmhalle zu gelangen, wird zudem ein Durchbruch vorgesehen. Auch wird es eine Behindertenumkleide geben. Auf der Vorgabe dieser Verknüpfung von Sport- und Schwimmhalle im Eingangsbereich wurde in der Planung zumindest ein mögliches Raum-Konzept zur Sanierung des Hallenbades dargestellt.

Über eine Treppe — auch ein Aufzug wird gebaut — geht es dann nach unten zur Sporthalle, die das gleiche Niveau haben wird wie die Schwimmhalle. Mit Trennvorhängen kann die Sporthalle mehrfach abgeteilt werden.

Da Sporthalle und Schwimmbad künftig eine Einheit darstellen sollen, ist auch an gemeinsame Technikbereiche gedacht, um Synergieeffekte zu nutzen.

Um die vorhandene Planung umsetzen zu können — eine Gebäudekante grenzt unmittelbar an die Straßenkante an —, muss die Wiesenstraße in Richtung Bahnlinie verschwenkt werden. Geschaffen wird auch Platz für rund 200 Parkplätze.

Mit Kosten konnte das Büro Wenzel noch nicht aufwarten. Hierzu müssen die Planungen erst noch im Detail ausgearbeitet werden.

 

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