Georgensgmünd: Der Fußball-Nachwuchs räumt auf

8.4.2018, 16:20 Uhr
Georgensgmünd: Der Fußball-Nachwuchs räumt auf

© Foto: Andreas Regler

Mittlerweile hat es Tradition in der Rezatgemeinde, dass sich ein Teil der Fußballjugend einmal im Jahr auf den Weg macht, um anderer Leute illegal entsorgten Müll aufzusammeln und zu entsorgen. Schon seit 1995 findet das so genannte Ramma damma in Gmünd statt. In den vergangenen Jahren wurden die Fußballkids von den Bambinis bis zur E-Jugend dabei regelmäßig von der örtlichen Jugendfeuerwehr unterstützt. Und auch in diesem Jahr waren die Floriansjünger selbstverständlich wieder mit von der Partie.

Frühmorgens um neun Uhr ging es los. Ausgerüstet mit großen blauen Mülltüten und Handschuhen durchstreiften rund 30 Kinder und Jugendliche gemeinsam mit ihren Betreuern und einigen Eltern den Ort. Entlang der Radwege, aber auch im Gewerbegebiet sackten sie ein, was ihre Mitbürger absichtlich oder aus Versehen am Straßenrand entsorgt hatten.

Und es ist wirklich erstaunlich, was manche Leute so alles unterwegs "verlieren". Als die Teams nach etwas mehr als zwei Stunden Arbeit ihre Ausbeute am Sportheim präsentierten, wo schon ein großer Müllcontainer wartete, gab es so manches Kuriosum zu bestaunen: Neben Flaschen, Papier, Plastik und dergleichen Kleinzeug mehr waren etwa eine Computertastatur, eine ausrangierte Holztür, Teile eines Zauns und sogar zwei komplette, recht neuwertig aussehende Autoreifen inklusive Felgen dabei.

Bürgermeister Ben Schwarz jedenfalls freute sich über das große Engagement der Kleinen und spendierte den fleißigen Helfern im Namen der Gemeinde Wienerle, Semmeln und Getränke. Das Abschlussbild verpasste der Rathauschef allerdings knapp. Denn gerade als der Auslöser das erste Mal geklickt hatte, wurde die Gmünder Feuerwehr alarmiert. Für die Jugendfeuerwehr ging es damit nahtlos weiter zum nächsten Einsatz für die Allgemeinheit.

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