Georgensgmünd feiert farbenprächtige Kirchweih

7.8.2016, 17:36 Uhr
Georgensgmünd feiert farbenprächtige Kirchweih

© Foto: Andreas Regler

Insgesamt 35 Vereine stellten sich am Nachmittag in der Rittersbacher Straße auf, um den Kärwabaum einmal durch den Ort und dann zu seinem Bestimmungsort für die kommenden Monate auf dem Festplatz hinter dem Rathaus zu geleiten. Als sich der Zug um kurz nach halb vier in Bewegung setzte, säumten zahlreiche Zuschauer den Weg.

Angesichts der sehr hohen Beteiligung am Umzug – laut Feuerwehrkommandant Klaus Wolfsberger nahmen diesmal rund 1400 Männer, Frauen und Kinder daran teil – wunderte sich Bürgermeister Ben Schwarz sogar selbst etwas, „dass bei der Teilnahme überhaupt noch Zuschauer das Spektakel vom Straßenrand aus verfolgen“.

Das Zusehen lohnte sich, denn beim Kirchweihzug war eine bunte Mischung aus Sport, Kultur, Abordnungen der Kirchen und Vertretern der Kommunal-, Landes- und – mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und Bundestagsabgeordneten Marlene Mortler – sogar der Bundespolitik geboten. Egal ob TSV, Alpenverein, Ballettschule, Pfadfinder, Sportangler – zahlreiche Gmünder Vereine waren mit von der Partie. Viele Teilnehmer hatten sogar ihre Sportgeräte oder andere Utensilien mitgebracht.

Aber nicht nur aus dem Hauptort, sondern auch aus den Ortsteilen waren Abordnungen gekommen; der Reit- und Fahrverein aus Mauk, die Fußballer aus Rittersbach, die Kerwaboum und -madli aus Mäbenberg, die Hauslacher Zug- und Schlachtschüsselfreunde, um nur einige zu nennen. Musikalisch sorgten neben dem Blasorchester der Rezatgemeinde die Stadtkapelle Heideck und der Musikverein Röttenbach für einen standesgemäßen Rahmen. Und einen Hauch internationalen Flairs steuerte wie jedes Jahr die stets bunt gewandete und Fähnchen schwenkende thailändische Kulturgruppe bei, die mittlerweile eine feste Institution im kulturellen Leben der Rezatgemeinde ist.

Als der Kärwabaum seine Ehrenrunde durch den Ort beendet hatte, schlug für die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Georgensgmünd die große Stunde. Im Vorfeld und während des Umzugs übernahmen die Feuerwehrler zwar bereits verschiedene wichtige Aufgaben. Für das Aufstellen des Baums sind sie aber definitiv unverzichtbar. Denn ohne ihr Engagement fiele das Spektakel in Gmünd schlichtweg aus.

Stück für Stück hoben sie den Baum langsam in die Senkrechte. Kaum mehr als eine Viertelstunde dauerte es, bis der 25 Meter hohe Kärwabaum an seinem Platz in den wolkenverhangenen Himmel ragte.

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