Georgensgmünd lädt zur geoMesse

12.5.2017, 11:00 Uhr
Georgensgmünd lädt zur geoMesse

© Andreas Regler

Damit eine Großveranstaltung wie die zweitägige Gewerbeschau, die nur alle vier Jahre stattfindet, überhaupt realisiert werden kann, hatten die Verantwortlichen der Rezatgemeinde auch diesmal wieder ordentlich zu tun.

Die ersten Vorarbeiten für das Ereignis, das in der Auflage von 2013 zwischen 35.000 und 40.000 Besucher anlockte, beginnen dabei schon im Frühjahr 2016. Potenzielle Teilnehmer müssen informiert und eingeladen, ein grobes Rahmenkonzept erstellt und die Rückmeldungen eingearbeitet werden.

Anstrengendste Zeit vorbei

Was die Planungen und die Organisation anbelangt, erklärt Nina Schuster, sei "die stressigste Zeit" aber ganz klar die Zeit seit Jahresanfang bis vor gut einer Woche gewesen. Als Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Kultur und Tourismus ist sie nicht nur für die Werbung und das Marketing zuständig, sondern auch bei der Organisation der Aussteller involviert.

Seit vergangener Woche kann sie es nun – zumindest ein wenig – ruhiger angehen lassen. Denn die meisten Arbeiten, die im Vorfeld der geo-Messe für sie anfielen, sind mittlerweile abgeschlossen. Auch wenn es phasenweise sehr anstrengend war — "es ist machbar", lautet ihre vorläufige Organisationsbilanz ihrer ersten geoMesse.

Machbar nicht zuletzt deshalb, weil sich "ein festes Kernteam aus Leuten mit Erfahrung" kontinuierlich um die Gewerbeschau kümmert. Neben Schuster gehören Bürgermeister Ben Schwarz sowie Geschäftsleiter Ralf Allgaier, für die es jeweils die zweite Veranstaltung dieser Art ist, und Klaus Wolfsberger zu diesem Kernteam.

Wolfsberger, der ansonsten im Bauamt der Rezatgemeinde arbeitet und sich bei der geo-Messe unter anderem um die Logistik und die Platzvergabe an die Aussteller kümmert, ist dabei der mit Abstand erfahrenste der vier Hauptverantwortlichen: Die aktuelle Gewerbeschau ist bereits die fünfte, bei der er als Gemeindemitarbeiter mit von der Partie ist.

Heiße Phase für den Bauhof

Während die heiße Phase für die "Planer" also praktisch schon vorbei ist, begann die Arbeit für den Bauhof erst so richtig gut eine Woche vor der Messe. Nachdem Anfang Mai die aktualisierten und um die neuen Betriebe der Rezatgemeinde ergänzten Hinweistafeln im Gewerbegebiet installiert worden sind, stehen für Willi Winkler und seine Mitarbeiter in den letzten Tagen vor der Eröffnung andere Dinge auf der To-do-Liste.

So müssen zum Beispiel Grünflächen gemäht, Straßensperren aufgebaut, Hinweisschilder aufgestellt, Wasser- und Stromleitungen verlegt und zahlreiche der bekannten roten Weihnachtsmarkt-Holzhäuschen im gesamten Gewerbegebiet verteilt werden. Am Wochenende selbst werden zahlreiche Mitarbeiter des Bauhofs dann als Art Feuerwehr Gewehr bei Fuß stehen, um bei Problemen die Aussteller zu unterstützen.

Umzug hat Vorteile

Einen Vorteil hat die geoMesse 2017 allerdings – zumindest aus Sicht der Bauhofmitarbeiter: Da der Gmünder Bauhof mittlerweile an den Ortsrand umgezogen ist und damit nicht mehr als Teil des Messegeländes fungiert, müssen sie ihr Gelände mitsamt den Hallen nicht mehr als Ausstellungsfläche zur Verfügung stellen. Damit erübrigt sich das zeit- und arbeitsintensive Aus- und Umräumen von Maschinen und Material. Langweilig wird es mit Sicherheit trotzdem nicht.

Gleichzeitig ist der neue Standort der Messe, die diesmal weiter südlich und damit praktisch im Herzen des Gewerbegebiets stattfindet, für die Verantwortlichen.noch die große Unbekannte, ob das Areal "funktioniert". "Wir müssen einfach sehen, wie es läuft", meint Nina Schuster. Denn wenn am Sonntagabend die Veranstaltung beendet ist, beginnt quasi postwendend das große Aufräumen.

Trotz aller gut überlegten Vorbereitungen und Alternativplanungen — eine gewisse Spannung bleibt bei allen Beteiligten: Denn "alles kann man leider nicht planen."

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