Heideck: "Politik und Bevölkerung müssen zur Bundeswehr stehen"

21.7.2015, 15:54 Uhr
Heideck:

© Foto: Manfred Klier

Neben 86 freiwillig Wehrdienstleistenden waren auch 28 Soldatinnen und Soldaten auf Zeit sowie 96 Offiziersanwärterinnen und -anwärter angetreten. Nach dem Absolvieren der Grundausbildung werden sie von Roth aus an andere Einheiten im Bundesgebiet versetzt, oder sie beginnen ihre Ausbildung an der Offiziersschule in Fürstenfeldbruck.

Major Robert Schilling, den stellvertretenden Kommandeur Luftwaffenausbildungsbataillon, begann die eigentliche Zeremonie. Major Robert Schilling, Dekan Artur Wagner, Heidecks Bürgermeister Ralf Beyer und Oberstleutnant Jürgen Schweiger schritten zu den Klängen des Präsentiermarsches die Formation ab.

„Wir dienen Deutschland“ heiße der Leitspruch, der den Beruf des Soldaten präge, erklärte Major Schilling, stellvertretender Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillon. Pflicht und Treue seien Werte, zu denen sich die jungen Soldaten heute bekennen würden. Es sei keine Selbstverständlichkeit, dass eine Vereidigung außerhalb des Kasernenzauns, wie hier in Heideck, stattfinden könne.

Heidecks Bürgermeister Ralf Beyer betonte „die Verbundenheit der Heidecker Bürger zu ,ihren‘ Soldaten“. Er erinnerte daran, dass mit Ablegen des Gelöbnisses oder des Treueeids die Verpflichtung verbunden sei, auch unter Einsatz des eigenen Lebens, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Deshalb müssten Politik und Bevölkerung zur Bundeswehr stehen. „Wir Heidecker, aber auch der gesamte Landkreis, tun dies.“

Oberstabsgefreiter Tino Tholl, Vertrauensperson der Rekruten, erinnerte an die erst drei Wochen währende Zeit der Grundausbildung. Man habe gelernt, wie man sich sportlich steigern kann, wie man T-Shirts und Blusen auf DIN A 4 faltet und wie man gegen die Müdigkeit ankämpft. Das Wichtigste aber sei die Erfahrung der Kameradschaft gewesen.

Zu den Klängen der Bayernhymne traten dann die Abordnungen vor, um das Treuebekenntnis abzulegen. Für die freiwillig Wehrdienstleistenden begann der Wortlaut mit: „Ich gelobe…“. Die Soldaten auf Zeit sprachen: „Ich schwöre …“. Alle gemeinsam bekannten dann: „ … der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Freiwillig war der Zusatz: „So wahr mir Gott helfe!“

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