Heideck: Streit um Restaurant am Festplatz

14.3.2017, 17:13 Uhr
Heideck: Streit um Restaurant am Festplatz

© Foto: Eva Schultheiß

Der Flyer, der unserer Redaktion vorliegt und der in Heideck verteilt wurde, ist mit "Die Anwohner am Festplatz" unterzeichnet. Bürgermeister Beyer vermutet die Verfasser des Pamphlets in den Reihen der beiden direkten Anwohner am Festplatz, die mit ihrer Klage am Verwaltungsgericht Ansbach scheiterten, weil sie einen zweiten Mediationstermin einfach platzen ließen. Angesichts der Anonymität dieses Schreibens sieht Beyer keinen Anlass zum Reagieren. "Im Prinzip ist doch alles erledigt, in wenigen Tagen wird auch die Baugenehmigung eintreffen."

Gesamtbetrachtung

In erster Linie befürchten die/der Verfasser die Zunahme von Lärm an- und wegfahrender Autos und laut feiernder Leute. Zudem hätten Arbeitsgruppen für eine "Gesamtbetrachtung des Festplatzes einschließlich der Stadthalle" im Rahmen des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (SEK) schon einiges an Vorarbeit geleistet und ein Gesamtkonzept gefordert.

Die Verfasser des Schreibens fordern den Bürgermeister auf, sich den Anwohnern zu stellen. "Ich habe stundenlang mit den Anwohnern gesprochen, aber ich kann doch nicht für jedes Bauprojekt eine Bürgerversammlung abhalten", meinte dazu Ralf Beyer. Den Vorwurf der Kritiker, bei der Entscheidung für die Vergabe der Erbpacht gemauschelt zu haben ("Immer wieder hört man, dass der Stadtrat im Oktober einen gegenteiligen Beschluss gefällt haben soll"), weist er weit von sich und dem Stadtrat. Hinsichtlich der inhaltlichen Regelung der Erbpacht auf 50 Jahre habe es innerhalb des Stadtrats unterschiedliche Meinungen gegeben, "aber letztlich war eine sehr deutliche Mehrheit dafür".

Monika Ilg und ihre Familie lassen sich von diesem Protest nicht stören. Sie werden ihren Weg hin zu einer Gaststätte weiter verfolgen. Auch sie bezeichnet die anonymen Verfasser des Schreibens als "feige" und werde darauf nicht reagieren.

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