Heidecker Schulkinder zeigen Werke statt Worte

21.12.2017, 11:18 Uhr
Heidecker Schulkinder zeigen Werke statt Worte

© Foto: Manfred Klier

Dazu waren Rudolph Karg, der Vorsitzende des Vereins, und Josef Pickl, der Verantwortliche für die Region Ingolstadt, gekommen. Richard Böhm ist der Mitarbeiter vor Ort. Seit 25 Jahren gelingt es ihm, das Verpackungsmaterial von einer regionalen Kartonagenfabrik kostenlos zu erhalten. Verena Thiel war für die Organisation an der Schule verantwortlich.

Begrüßt wurden die Gäste von den Kindern mit dem Lied "Sei gegrüßt, lieber Nikolaus". Rektorin Martina Wirsing bedankte sich bei Kindern und deren Eltern für das Zusammenstellen der Pakete. Besonders erfreulich sei, dass auch Eltern, deren Kinder inzwischen nicht mehr an der Heidecker Schule sind, diese Aktion unterstützen.

Rudolph Karg berichtete aus Bosnien-Herzegowina, dem Bestimmungsort der Pakete. Dort gehe es den Menschen nicht so gut wie bei uns. Im Bosnienkrieg haben viele Eltern ihre Kinder verloren. Die Größeren sind weggezogen, sodass die Alten oft allein sind und Not leiden. Viele Kinder seien traumatisiert, "sehr traurig", wie Karg kindgemäß erklärte. Oft hätten sie keine Schultasche, nur Plastikbeutel. An ein Fahrrad sei gar nicht zu denken. Diesen Menschen will die Aktion zu Weihnachten eine Freude bereiten, denn: "Wir reden nicht g’scheit daher, sondern wir tun etwas."

Nächste Woche werden die in Heideck, Spalt und andernorts gespendeten Pakete von einem 20 Meter langen Sattelschlepper abgeholt, um Menschen in Bosnien-Herzegowina am Heiligen Abend eine Freude machen zu können.

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