Heiße Tänze im "AbendROTH"

30.9.2018, 17:36 Uhr
Heiße Tänze im

© Fotos: Tobias Tschapka

Die Gewerbetreibenden und Vereine hatten wieder jede Menge Attraktionen zu bieten, und dank diverser Foodtrucks und bereitgestellter Häppchen musste niemand hungern. Bestens an kam beispielsweise die Kombination aus Essen und Musik vor den Rothmühl-Passagen. Während die Georgensgmünder Rockband "The Dirty Buckets" ordentlich aufspielten, bildeten sich an den beiden Essensstationen lange Schlangen, im Inneren des Centers verfolgten zahlreiche Besucher die Tanzdarbietungen der Tanzschule Bogner und der Irish Magic Gruppe des TSC Roth. "So viel war schon lange nicht mehr los in den Rothmühl-Passagen", fand eine Besucherin, und damit hatte sie zweifellos Recht.

Feurige Brasilianerinnen tanzten in der Nördlichen Hauptstraße mit dem Publikum um die Wette, und auf dem Kugelbühlplatz befand sich Flammenartist Eberhard Wolter in einem Meer von Funken. Der Funke sprang in dieser Nacht auch beim Historischen Eisenhammer über, denn auch die Rother Museumsnacht lockte an, bei der neben dem Eisenhammer auch das Fabrikmuseum und das Museum im Schloss Ratibor geöffnet hatten. In den Ratsstuben von Schloss Ratibor präsentierte die Künstlergruppe "Die 7" eine Vorschau auf ihre Ausstellung "prunkvoll abgespeckt", die am 12. Oktober offiziell eröffnet wird. Fotografien der Rother Künstlerin Agnieszka Hofmann zum Thema "Eiszeit" gab es im Foyer der Stadtbücherei zu sehen, und in der Bücherei selber trug die Leiterin Susanne Höcker spannende "Nacht-Geschichten" vor. Schließlich gab es im Innenhof des Schlosses auch noch ein Konzert des Jugendchors des Rother Stadtorchesters.

In der evangelischen Stadtkirche war das gesamte Kirchenschiff in tiefrotes Licht getaucht und bildete eine wunderbare Kulisse für den Gospelchor Siyahamba oder auch für das offene Friedensgebet "Lichter für die Welt". Pfarrer Joachim Klenk zeigte den Besuchern bei seiner Führung durch die Kirche auch Stellen, die man sonst üblicherweise nicht zu Gesicht bekommt.

Derweil trieben in den Straßen der Innenstadt düstere Gestalten ihr Unwesen. Denn den AbendROTH-Besuchern liefen immer wieder mal schaurige Vampire, Hexen und Zauberer über den Weg, außerdem zogen fantastische und vor allem ziemlich große Gestalten auf Stelzen die Blicke auf sich. Da die Nacht ziemlich windig war, war deren Gleichgewichtssinn noch mehr gefragt als sonst.

Zum Verweilen luden in der gesamten Innenstadt überall verschiedene Musikgruppen oder Alleinunterhalter ein, deren unterschiedliche Stilrichtungen aus vielen Straßen, Nischen und Ecken der Stadt erklangen. Dank des breiten Spektrums von Ragtime über Klavierklänge, Rock und Chorgesang bis hin zu Gitarrenklängen und klassische Singer/Songwriter-Stücke war das diesjährige "AbendROTH" auch in musikalischer Hinsicht eine runde Sache.

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