Hilferuf nach neuen Schiedsrichtern stößt kaum auf Resonanz

30.7.2014, 20:58 Uhr
Hilferuf nach neuen Schiedsrichtern stößt kaum auf Resonanz

© Foto: Robert Schmitt

Jäger bat um Verständnis, wenn in der Kreisspielleitung nicht alles auf Anhieb perfekt funktioniere. "Immerhin sind 23 von 32 Funktionären neu."

Auch an der Spitze der Jugendspielleitung hatte es einen Wechsel gegeben. Erstmals leitete Andreas Kienlein aus Schwarzenbruck das Kreistreffen der Jugendleiter aus den Fußballvereinen der Landkreise Neumarkt, Roth und Weißenburg-Gunzenhausen. Vorgänger Thomas Zankl ist nun Bezirksjugendleiter und wurde während der Versammlung in der Hilpoltsteiner Stadthalle ebenso verabschiedet wie die beiden Spielleiter Jörg Hornung und Thomas Neumeier. Hornung beendet seine Tätigkeit nach acht Jahren. Neumeier wechselt zum Jugendsportgericht. Er war 16 Jahre Mitglied der Kreisjugendleitung.

Sven Laumer hatte seinen ersten Auftritt bei einer Jugendleitertagung des Kreises. Erst im Februar ist der 31-jährige Bayernliga-Schiedsrichter zum Gruppenschiedsrichterobmann der Gruppe Jura-Nord und kurz darauf auch zum Kreisschiedsrichterobmann gewählt worden. Sein Appell an die Vereine lautete: „Wenn ihr euer Soll an Schiedsrichtern erfüllt, dann haben wir weniger Probleme bei der Besetzung der Spiele.“

Laumers Worten zufolge fehlen im Augenblick bayernweit 4000 Unparteiische. Das habe im Kreis bereits in der vergangenen Saison zu Einschränkungen geführt. „B-Klasse und U 13- Spiele wurden nicht besetzt“, schilderte Laumer die Folgen des Schiri-Defizits für den Wettbewerbs-Fußball im Kreis Neumarkt/Jura. „Jetzt haben wir noch die Chance, gemeinsam etwas dagegen zu tun“, rief er die 159 vertretenen Vereine zum Schulterschluss mit den Schiedsrichtern auf. Die Fußballabteilungen sollen Teilnehmer zu den Neulingskursen melden, die am 20.September in den Gruppen beginnen. Bislang sei die Nachfrage eher bescheiden. „Fünf Anmeldungen in Jura-Süd und null in Neumarkt.“

Den Rückblick auf die vergangene Saison leiteten Andreas Kienlein und Thomas Zankl mit der Vergabe der Meisterschaftsurkunden ein. „Unser Kreis braucht sich mit seinen Mannschaften nicht vor anderen Kreisen zu verstecken“, sagte Thomas Zankl. Er hob drei Teams besonders hervor. Der SC 04 Schwabach habe in der U 19-Landesliga lange oben mitgespielt. Bei den U 15-Junioren komme mit dem ASV Neumarkt der Bezirksoberliga-Aufsteiger aus dem Kreis Neumarkt-Jura.

„Starke Leistung“

Eine „starke Leistung“ habe auch die U 19-Mannschaft der DJK Schwabach beim BayWa-Pokal gezeigt. Als Kreissieger schaltete der Kreisligist mehrere höherklassige Mannschaften aus, wurde Bezirkspokalsieger und qualifizierte sich für die bayerische Endrunde. Im Baupokal triumphierte auf Kreisebene der TSV 1860 Weißenburg. In der Bezirksendrunde zogen die Weißenburger gegen die SpVgg Greuther Fürth den Kürzeren. Schließlich wurden während der Tagung auch Urkunden und Pokale für die Sieger der Fair-Play-Wertung vergeben. Bei den U 17-Junioren lag die SG TV Thalmässing an der Spitze. Die fairste U 19-Mannschaft stellte die SG TSV Absberg.

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