Hilfeschrei erreichte auch Greding

12.1.2016, 16:13 Uhr
Hilfeschrei erreichte auch Greding

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Im voll besetzten Saal der Gredonia begrüßte Preischl (FW) viele Vertreter aus der Politik, der Wirtschaft, den sozialen Einrichtungen und den Vereinen. Er betonte, dass der Hilfeschrei vieler Asylbewerber auch die Stadt Greding erreicht habe. Neben den bereits vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten wurde im August 2015 vorübergehend eine Unterkunft für unbegleitete Jugendliche in Betrieb genommen, in die inzwischen auch erwachsene Asylbewerber eingezogen sind. Er dankte allen Helfern, besonders dem sehr aktiven Helferkreis, der diese besondere Herausforderung Tag für Tag meistere.

Im Frühjahr geht’s los

Im Tiefbau lag der Schwerpunkt im vergangenen Jahr bei der Abwasserbeseitigung am „kleinen Berg“. Noch in diesem Jahr soll die Ableitung des Abwassers aus Österberg und Kleinnottersdorf in Betrieb genommen werden. Einen weiteren Entwicklungsschwerpunkt stellt das Baugebiet „Distelfeld“ dar, das im Frühjahr erschlossen wird und im Herbst bebaut werden kann. Als äußerst erfreulich schilderte Bürgermeister Preischl die Überreichung des Förderbescheides und den damit verbundenen Startschuss zur Breitbandversorgung der gesamten Großgemeinde. Bereits Ende des Jahres sollten nahezu alle Orte mit schnellerem Internet versorgt sein.

Als weitere Herausforderungen für 2016 nannte Preischl die komplette Sanierung der Straße „Zur Achmühle“, die Bereitstellung von Räumlichkeiten für die Kinderbetreuung und last, but not least die Fortführung der städtebaulichen Entwicklung in der Altstadt und in den Orten im Rahmen der Gemeindeentwicklung.

Abschließend äußerte Bürgermeister Preischl noch drei Wünsche aus Sicht der Stadt: Von den überregionalen politischen Gremien wünschte er sich mehr Finanzmittel, um den Gestaltungsspielraum der Stadt auch wirklich nutzen zu können; weiterhin ein so hohes ehrenamtliches Engagement aller Mitbürger vor Ort; und zuletzt Gesundheit, verbunden mit einem großen Dank für alle Unterstützung.

Die CSU-Bundestagsabgeordnete und Drogenbeauftragte der Regierung Marlene Mortler spannte in ihrer Festrede einen weiten Bogen quer durch die „große“ Politik. Schwerpunkt dabei war natürlich die Flüchtlingsproblematik. Dabei vertrat Marlene Mortler sehr klar die Linie der CSU und machte deutlich, dass die Bundesrepublik Deutschland nicht alle Flüchtlinge aufnehmen könne und dürfe. Für diese Überzeugung sah sie auch die Verfassung als Rückendeckung. Ein entsprechendes Gutachten werde der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer in Kürze vorstellen.

Weiter führte Marlene Mortler aus, dass die Sicherheit der Daseinszweck Nummer eins eines Staates sei. Hintergrund für diese Aussage war eine intensive Diskussion mit Terrorismusexperten bei der Klausurtagung der CSU in Kreuth. „Ich sage Ihnen nicht alles, was der uns gesagt hat“, betonte die Bundestagsabgeordnete, erwähnte aber, dass 2016 wohl ein Schicksalsjahr für Europa sein werde.

Als Drogenbeauftragte der Bundesregierung thematisierte die Festrednerin auch die Drogenproblematik und betonte, dass neben den illegalen gerade auch die legalen Drogen wie Alkohol oder Tabak einen großen Schwerpunkt bei ihrer Arbeit darstellen. Neben der Prävention an den Schulen müsse gerade in den Ländern, die Drogen anbauen, nach Alternativen gesucht werden.

Wirtschaft im Blick behalten

Im weiteren Verlauf ihrer Festrede ging die Bundestagsabgeordnete noch auf die Themen Wirtschaft, Landwirtschaft, Familie und Respekt ein. Sie betonte, dass 2016 auch die Wirtschaft im Blick behalten werden müsse, damit es Deutschland weiterhin so gut gehe. Die Familie beschrieb sie als wichtigstes Kapital unserer Gesellschaft und als erstes Auffangbecken bei den vielschichtigen vorhandenen Problemen.

Die Familie sei für die Gesellschaft so wichtig wie die Kommunen für den Staat, betonte Mortler. Abschließend stellte sie fest, dass die Politik Vertrauen schaffen müsse. Dies sei die Grundlage für den Weg zum Erfolg.

Stellvertretende Landrätin Edeltraud Stadler wünschte der Stadt Greding weiterhin eine glückliche Hand bei ihren Entscheidungen und allen  Bürgern für das Jahr 2016 in erster Linie Gesundheit.

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