Hilpoltstein: Gotteshäuser standen eine Nacht lang offen
1.5.2016, 16:45 Uhr
Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr hatte sich das Organisationsteam dieses Mal einen besonderen Auftakt überlegt: Eine Menschenkette sollte von der Stadtpfarrkirche bis zur Christuskirche führen und so die beiden Gotteshäuser miteinander verbinden. Als die Verbindung stand, läuteten die Kirchenglocken und gaben so das Startzeichen für eine interessante Nacht mit unterschiedlichsten Angeboten.
In der evangelischen Kirche eröffnete Pfarrerin Verena Fries den Abend „Alle sind eingeladen, egal ob man katholischen oder evangelischen Glaubens sei, oder gar nicht so genau weiß, was man glauben soll!“. In der Stadtpfarrkirche eröffnete der Ingolstädter Gospelchor „Hearts of Freedom“ unter Leitung von Diakon Michael Neufanger den Abend. In buntes Licht getaucht, vermittelte die Kirche eine ganz besondere Atmosphäre, ein Ziel, das sich das ökumenische Organisationsteam gesetzt hatte, den Kirchenraum neben dem Sonntagsgottesdienst ganz neu zu erfahren.
Und auch die Residenz hatte in dieser Nacht ihre Türen geöffnet, der Weltladen Senfkorn lud im Weltkaffee zu fair gehandeltem Wein und Knabbereien ein, beim katholische Frauenbund konnten die Besucher Sandbilder gestalten und sich so auch kreativ betätigen. Ein besonderer Höhepunkt war das „Essen wie die Mönche“ auf der Empore der Christuskirche. Zu einem einfachen Mahl – Brotaufstriche, Wasser und Wein – lasen Petra Wirsing und Pater Gregor Gockeln OSB Bibeltexte. Ein ökumenisches Zeichen setzte auch der Kolpingchor, der mit Gläubigen beider Gemeinden in der Christuskirche auftrat.
Mit einsetzender Dämmerung wurden auch die Videoinstallationen an den Außenwänden der beiden Kirchen deutlich – „Meine Seele sehnt sich nach Dir, oh mein Gott“ war dort zu lesen. Es gab außerdem Aktionen auf der Försterwiese.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen