Hilpoltstein: Johannes ist Franz Schmids großes Vorbild

29.6.2015, 16:49 Uhr
Hilpoltstein: Johannes ist Franz Schmids großes Vorbild

© Foto: Manfred Klier

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor unter der Leitung von Adolf Müller und einer Bläsergruppe, die Wolfgang Eitel leitete. An der Orgelbank saß Christiane Gerner. Zusammen interpretierten sie die Johannesmesse des Heidecker Malers  und Komponisten Lorenz Winter. Mit „Herr, erbarme dich“, begann der vierstimmige Chor seine gelungene Interpretation dieser Komposition.

Aus Winters Feder stammen auch ein vertontes „Ave Maria“, sowie weitere drei Messen. Schon mehrfach wurden diese Kompositionen auch in Südtiroler Kirchen aufgeführt und sogar im italienischen Rundfunk RAI  gesendet.

Außer seines umfangreichen musikalischen Engagements in Heideck hatte der ehemalige Lehrer sieben Jahre lang an der damaligen Singschule Hilpoltstein unterrichtet und fünf Jahre lang den Gesangverein Hilpoltstein geleitet. Auch am bevorstehenden Burgfest wird man an die Kompositionskunst von Lorenz Winter erinnert. Er ist nämlich der Schöpfer des Hilpoltsteiner Burgfestlieds. Aus gesundheitlichen Gründen war er bei der Aufführung seiner Johannesmesse nicht dabei.

Der feierliche Gottesdienst fand in Konzelebration zahlreicher Geistlicher statt. Neben Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner und Kaplan Wolfgang Hagner waren das Otto Maurer, Michael Harrer, Blasius Meixner, Alois Schmidpeter, Willi Brems, Reinhard Förster, Bernd Grünauer, Albert Mildner, Heinrich Hofbeck und Franz Heim.

In seiner Ansprache würdigte Diakon Franz Heim den Jubilar als einen Priester, dessen Bestreben es stets gewesen war, Menschen für Gott zu gewinnen. Er habe in seiner langjährigen Pastoralzeit Freude und Leid mit ihnen geteilt.

Der Kirchenpatron Johannes der Täufer sei sein Vorbild in dieser Hinsicht gewesen. Heute allerdings sei die Glaubenserziehung schwieriger geworden. Heim schloss deshalb mit der Anerkennung: „Hut ab vor allen, die heute die Frohe Botschaft verkünden.“

Ergriffen von der Würdigung bedankte sich Pfarrer Franz Schmid für die feierliche Gestaltung des Gottesdienstes. Zur allgemeinen Erheiterung erinnerte er sich daran, dass er damals bei seiner Primiz in der Aufregung diesen Dank vergessen habe.

Der kirchlichen Feier folgte auf dem Kirchplatz die weltliche. Der Frauenbund, die Ministranten, sowie Mitglieder der KAB, der Kolpingsfamilie und des Pfarrgemeinderates hatten zu einem Frühschoppen eingeladen, den Richard Massopust musikalisch gestaltete. Die Kinder konnten unter anderem an einem Glücksrad drehen und Preise gewinnen, oder auf einem Esel reiten.

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