Hilpoltstein: Rother Straße soll für Radler sicherer werden

19.5.2018, 17:00 Uhr
Hilpoltstein: Rother Straße soll für Radler sicherer werden

© Foto: Harry Rödel

So betonte der Fachmann für Radwege, für die Wege in der Rother Straße ein Rechtsfahrgebot einzuführen, wie es die Straßenverkehrsordnung auch vorsieht. Derzeit würden noch beide Seiten der Rother Straße Richtung stadteinwärts – auswärts benutzt. Während der Radweg Richtung stadtauswärts – bis auf den Kreuzungsbereich Albrecht-Dürer-Straße/Sperberstraße – keine größeren Probleme bereitet, seien stadteinwärts schon einige Hürden zu beseitigen. Um diesen gefahrenträchtigen Bereich für Radler zu entschärfen, soll für diese eine eigene Spur markiert werden – direkt neben der Fußgängerspur. Von der Albrecht-Dürer-Straße bis zum Altstadtring soll der Radweg auf der Straße geführt werden – abmarkiert mit einer durchgängigen roten Linie.

Stadtauswärts könne dann der Radler an der Querung Albrecht-Dürer-Straße/Sperberstraße über besagte Querung die Seite wechseln, und habe somit direkten Anschluss an den Radweg Hilpoltstein – Eckersmühlen. Zu diesem Zweck soll auf Höhe des Dammes, der Rother Straße und Labenwolfstraße trennt, ein Radweg auf der Straße abmarkiert werden.

Ein heikler Bereich ist auch die Abbiegespur zum Altstadtring. Hier soll eine Markierung für Radfahrer entstehen, die ihnen sowohl das Links- oder Rechtsabbiegen ermöglicht. Alternativ könnten sie den Fußgängerweg über den Altstadtring nutzen, um dann über die Zwingerstraße stadteinwärts zu radeln, erklärte Bürgermeister Markus Mahl auf Anfrage.

Die Busbuchten auf beiden Seiten der Rother Straße im Einmündungsbereich Albrecht-Dürer-Straße beziehungsweise Sperberstraße sollen mit einer gestrichelten Linie versehen werden – sind also für Radler benutzbar. Wenn tatsächlich mal ein Bus anhält, müssten Radler auf die Straße wechseln, was aber derzeit nahezu ausgeschlossen ist, denn, so Bürgermeister Mahl, in diesen Buchten stoppe lediglich früh und am Spätnachmittag ein Bus für Förderschüler.

Sowohl bei der SPD-Fraktion als auch bei der CSU stießen diese Planungen bis auf Nuancen auf breite Zustimmung, lediglich Josef Gaukler von den Freien Wählern forderte für den Mündungsbereich Albrecht-Dürer-Straße eine sicherere Lösung. So wie die Planung konzipiert sei, könnten abbiegende Autofahrer Radler leicht übersehen.

Abstimmung mit Straßenbauamt

Zum Zeitplan: In Kürze soll mit dem Staatlichen Straßenbauamt Nürnberg die endgültige Abstimmung erfolgen, um der "Regierung von Mittelfranken ein Signal zu geben", dass es bald losgehe, sagte der Bürgermeister am Freitag bei einem Pressegespräch. Dies sei wegen der Zuschüsse nötig. Entscheidendes Gremium werde aber der Stadtrat bleiben.

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