Hilpoltstein: Sanierung der Realschule bald beendet

21.11.2014, 17:54 Uhr
Hilpoltstein: Sanierung der Realschule bald beendet

© Foto: Elke Bodendörfer

Eigentlich hätte dies schon nach den Herbstferien der Fall sein sollen, aber es war schon im Sommer abzusehen, dass dieser ursprünglich anvisierte Termin nicht ganz zu schaffen sei.

Dennoch zeigten sich Projektleiter Stefan Pohl, Alexander Wernard von der Gebäudeverwaltung und Architekt Markus Knaller vom Architektenbüro Krug und Großmann größtenteils zufrieden über den Ablauf der Bauarbeiten und wie die Sanierung des Ostbaus gelungen ist. Davon konnte sich Landrat Herbert Eckstein bei einer Baustellenbesichtigung ein Bild machen.

Die Gebäudehülle mit Dach, Fenstern und Fassade mit orange-roten Elementen ist schon lange fertig. Die Heizung läuft bereits. Einige Kabel werden noch verlegt, an anderen Ecken wird noch verputzt und gemalert.

Lichtdurchflutet dank der großen Fenster sind die zehn neuen Klassenzimmer, in denen teilweise schon flexible Einzeltische und Stühle stehen. Die interaktiven Tafeln, sogenannte Smart-Boards, sind derzeit noch in den Containern. Die Beleuchtung, die Belüftung und die Sonnenschutzanlage sind elektronisch steuerbar.

Modernisiert wurden auch zwei Physikräume und ein Physik-Vorbereitungsraum. Die Aula wurde ebenso auf Vordermann gebracht und mit Induktionsschleifen ausgestattet, sodass Hörgeräteträger direkt mit den Mikrofonen verbunden sind.

Ein Klassenzimmer ist zusätzlich geschaffen worden sowie ein Multimediaraum und zwei Büros.

Raum zum Surfen

Neu ist die Küche, in der allerdings nicht selbst gekocht wird. Das Essen werde dort von einem Catering-Service angeliefert und teilweise nochmal erwärmt. Von der Essensausgabe können die Schüler in die neu errichtete Mensa gehen oder im Sommer sogar draußen in einem kleinen Innenhof ihre Mahlzeiten verspeisen, erläuterte Projektleiter Pohl. Über der Mensa wurde ein Multimediaraum mit WLAN-Verbindung geschaffen, wo die Schüler freie Stunden und den Nachmittag verbringen können.

Ein ähnlicher Raum, in dem auch eine Hausaufgabenbetreuung stattfinden soll, befindet sich über dem neu errichteten Verbindungstrakt zwischen Ost- und Westbau. Durch die großen Fensterfronten wirkt alles sehr hell. Dieser neue Verbindungstrakt hat einen großen Eingang erhalten, der den Schülerströmen vom Gymnasium-Schulbusparkplatz gewachsen ist. Ein weiteres Novum ist der Aufzug, der einen barrierefreien Zugang in die oberen Stockwerke ermöglicht.

Ende November werde die Kücheneinrichtung geliefert und Anfang Dezember die Elektroanlage durch den TÜV abgenommen, informierte Pohl weiter. Danach rücke der Putztrupp an. Wenn dann alle Klassenzimmer möbliert seien, können die Schüler nach Weihnachten ihre neuen Klassenzimmer beziehen. Die Zeit in den Containern sei dann endgültig vorbei.

Rund 8,5 Millionen Euro werde die Sanierung des Ostbaus mit Neubau eines zweigeschossigen Verbindungsflurs und eines Tagesheims etwa verschlingen. An Fördermitteln seien 2,639 Millionen Euro zu erwarten. Die Kosten lägen damit etwa zehn Prozent über den anfangs veranschlagten Berechnungen, was größtenteils mit der derzeit „schwierigen Phase“ auf dem Bausektor zusammenhänge, in der wenige Angebote abgegeben worden seien, die es allerdings von den Preisen her in sich hatten, wie Stefan Pohl erklärte. Durch Umplanungen an Dach und Fassade habe man diese zum Teil noch höher erwarteten Kosten abfedern können.

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