Hilpoltstein: Teil eins des Verkehrskonzepts enthält nichts Neues

15.7.2016, 17:06 Uhr
Hilpoltstein: Teil eins des Verkehrskonzepts enthält nichts Neues

© Foto: Harry Rödel

Zur Erinnerung: Nach dem Bürgerentscheid zur Umgehung Hilpoltstein, die die Bürger mehrheitlich ablehnten, hatte der Stadtrat beschlossen, über ein Verkehrskonzept für Entspannung zu sorgen. Dies gilt vor allem für die Bereiche Heidecker Straße, Industriestraße und die Erschließung der Erweiterung des Gewerbegebietes „Am Kränzleinsberg“.
Diesem Thema widmete sich Anja Günther vom Büro Inver. So erteilte sie einem Kreisverkehr zum Anschluss des Gewerbegebiets aus finanziellen Gründen eine klare Absage.
Allerdings würden sich die Alternativen (unter anderem Abbiegespur und Straßenbau bis zur Hofstettener Straße, Anbindung Siemensstraße oder Daimlerstraße) in puncto Be- und Entlastung kaum unterscheiden, erklärte sie. Das Verkehrsaufkommen würde dadurch nicht gravierend verändert. So mache auch ein Anschluss und ein Straßenneubau bis zur Hofstettener Straße wenig Sinn. Insofern riet sie bei der Entscheidungsfindung die finanziell günstigste Lösung zu wählen: Die Daimlerstraße anbinden, was auf gut 800000 Euro kommen würde. Weiterhin gab sie den Rat, bei einer Anbindung auf einen weiteren Straßenbau zu verzichten. Eben, weil es verkehrstechnisch wenig bringe.
Was Maßnahmen in der Industriestraße und auf dem Altstadtring angehe, wäre ein Kreisverkehr durchaus denkbar, aber nicht sinnvoll, weil sich der Verkehr möglicherweise in der Industriestraße stauen würde. Eine weitere Varianten für diesen Bereich wäre eine Abbiegespur in die Industriestraße. Vorstellbar wäre in diesem Kontext auch eine Erweiterung der Industriestraße. Nachdrücklich wies Anja Günther darauf hin, dass der Verkehr in diesem Bereich zum Teil drastisch zunehmen werde, wenn der Supermarkt REWE (vermutlich in 2017) seine Türen öffnet. In der Industriestraße auf die Ampel zu verzichten, wäre nach Meinung von Josef Gaukler (Freie Wähler) fatal. „Diese Ampel ist die einzige, die in Hilpoltstein funktioniert“, sagte er. Bei einem Verzicht auf die Ampel würde es zu Rückstaus kommen und damit zu längeren Wartezeiten. Er redete einer Abbiegespur am Altstadtring das Wort.
Die beiden anderen Varianten bestehen aus einem Ausbau der Industriestraße oder des Altstadtrings nebst einer Ampel, sowie aus dem schon erwähnten Kreisverkehr.

Wie Bürgermeister Markus Mahl betonte, werde der Stadtrat in der nächsten Sitzung am Donnerstag, 28.Juli, über ein Verkehrskonzept für diese beiden Bereiche entscheiden. Sollte hierfür die Zeit nicht reichen, würde die Sitzung am Freitag, 29. Juli, fortgesetzt werden. Alternativ stünde noch Donnerstag, 11.August, zur Wahl.

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