Hilpoltstein: Umbau der Realschule bis November abgeschlossen

22.8.2014, 18:20 Uhr
Hilpoltstein: Umbau der Realschule bis November abgeschlossen

© Foto: Viola Bernlocher

Im Juli 2013 war hier nur ein großes Loch, die Bagger hatten ganze Arbeit geleistet und die Aula, die alte Küche und die Hausmeisterwohnung fast komplett abgerissen. Nur das Grundgerüst der Aula und der Ostbau blieben stehen. Inzwischen hat sich auf der Baustelle einiges getan, Anlass für Landrat Herbert Eckstein, Facility Manager Alexander Wernard und Projektleiter Stefan Pohl vom Landratsamt die Baustelle zu besichtigen.

Die wichtigsten Neubaumaßnahmen sind ein neuer Aufzugturm neben dem Haupteingang der Schule, sodass auch Rollstuhlfahrer die oberen Geschosse der Schule gut erreichen können. Im Ostbau wird ein Treppenlift für Barrierefreiheit sorgen.

Der zweite Neubau ist der neue Verbindungsgang zwischen dem Mittelbau und dem Ostbau, wo sich auch die Aula befindet. Der alte Verbindungsgang war mit zwei Metern Breite ein Nadelöhr, durch das sich vor allem morgens und mittags die Fahrschüler drängten, die vom Busparkplatz am Gymnasium kamen. Dieser Bereich hat einen komplett neuen Eingang erhalten und der Gang wurde auf großzügige fünf Meter verbreitert. Zudem wurde ein zweites Geschoss aufgesetzt, das vorher nicht bestand, sodass nun auch vom ersten Stock im Ostbau aus ein direkter Zugang zu den Chemie-Fachräumen und Klassenzimmern im Mittelbau das Nadelöhr im Erdgeschoss zusätzlich entschärft. Der Gang wird im ersten Stock auch Aufenthaltsraum „mit Blick ins Grüne“ sein, wie Architekt Markus Knaller vom zuständigen Architektenbüro Krug und Großmann es formulierte. Grün, das ist der Ostbau jetzt glücklicherweise nicht mehr. Das dunkle, 1970er-Jahre Tannengrün, das auf den Holzvertäfelungen vorher dominierte, ist verschwunden, es bleiben nur die Klinkerwände.

In den Klassenzimmern werden tiefere Fenster mehr Licht ins Gebäude lassen. Auch die neue Aula wird mit einem Band aus Oberlichtern deutlich heller werden, eine bodentiefe Fensterfront wird wie zuvor den Blick auf den Innenhof erlauben, hier sind im Sommer Bestuhlung sowie einige feste Sitzgelegenheiten angedacht. An die Aula anschließend wurden die Mensa und ein Ganztages-Gruppenraum neu erbaut.

Die Aula bietet auch nach oben hin mehr Platz, die Decke wurde um rund einen halben Meter auf jetzt vier Meter angehoben.

Die Klassenzimmer und die Physikfachräume im Ostbau wurden komplett entkernt und mit einem neuen Belüftungssystem ausgestattet, das Zu- und Abluft regelt und mit einem Wärmetauscher arbeitet. In den Physik-Fachräumen werden die nötigen Anschlüsse wie Gas- oder Wechselstrom für Demonstrationen künftig von der Decke kommen.

Der Ostbau hat zudem eine neue Dämmung bekommen, dadurch und durch die Belüftungsanlagen stimmt die Energiebilanz nach der Sanierung nun mit der Energiesparverordnung 2016 überein, der Energiebedarf soll um rund 70 Prozent sinken.

Ebenfalls modern wird die Ausstattung der Räume sein, interaktive Smartboards und normale Tafeln werden sich ergänzen und WLANAccess-Points sollen in Zukunft auch Tablet-Klassen ermöglichen.

Die Außenanlagen sollen bis Dezember neu gestaltet werden, hier beginnt der Bau in Kürze.

Ausziehen aus den Containern auf dem Hartplatz und einziehen in die neuen Räume werden die Schüler aber erst nach Weihnachten. Der Bau muss noch abgenommen und gründlich gelüftet werden.

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