Hilpoltstein: Ungewohnte Blickwinkel machten die Entscheidung schwer

22.11.2015, 17:22 Uhr
Hilpoltstein: Ungewohnte Blickwinkel machten die Entscheidung schwer

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Fanden die vergangenen Ausstellungen immer in der Residenz statt, wie Bürgermeister Markus Mahl erläuterte, sei man dieses Mal aus zeitlichen Gründen ins Museum ausgewichen, ein Raum, der aber auch zum Thema passe. Die Tatsache, dass das Anwesen „Schwarzes Roß“ Teil der Stadtmauer ist und somit das Motto des Wettbewerbs direkt aufgreife, stellte anschließend Christoph Raithel vom Kulturamt der Stadt heraus. Knapp 200 Einsendungen von rund 70 Teilnehmern habe man erhalten.

Viele jugendliche Teilnehmer

Bemerkenswert sei vor allem, betonte Mahl, dass sich die Fotografen in den Kategorien Erwachsene und Kinder und Jugendliche fast die Waage halten. Die hohe Zahl an jungen Teilnehmern habe man wohl auch den Schulen, insbesondere Realschule und Comenius-Schule am Auhof zu verdanken, die das Thema Fotografie mit Kursen und in Gruppen in den Mittelpunkt stellen.

Gar nicht so einfach sei es bei der Jurierung gewesen, berichtete Bürgermeister Mahl weiter, jedes Motiv auf Anhieb zuzuordnen, denn der ein oder andere ungewohnte Blickwinkel wurde gewählt. Sein Dank galt den Mitgliedern der Jury, die sich neben dem Bürgermeister selbst aus Mitgliedern des Arbeitskreises „Kultur und Tourismus“ (Monika Stanzel) und den beiden Fotografen Oliver Frank und Heinz Ripka), die den Fotowettbewerb vor einigen Jahren ins Leben gerufen hatten, Christoph Raithel vom städtischen Kulturamt und Vertreterinnen der beiden örtlichen Zeitungen (Elke Bodendörfer und Monika Meyer) zusammensetzte. Zum ersten Mal war auch der Museums- und Heimatverein (MuH) beteiligt, der in der Jury von Volkmar Billmaier vertreten wurde.

Initiative des MuH

Das Motto des Wettbewerbs entstamme nämlich, so erläuterte Christoph Raithel, aus einer Initiative des Museums- und Heimatverein, die Stadtmauer mehr in den Fokus zu nehmen und Bürgern wie Gästen erfahr- und begehbar zu machen. So wurde zu Beginn des Jahres ein Stadtmauerrundgang ausgeschildert. Willi Baier, Vorsitzender des MuH und Heimatverein, freute sich besonders darüber, dass so viele Interessierte die Mauer in den Blick genommen hätten und der Einladung gefolgt seien. Besonders würden ihn die Aufnahmen begeistern, die den unbekannten Blickwinkel einnehmen und so wertvolle Detailaufnahmen darstellen würden.

Schließlich lüftete Bürgermeister Mahl das Geheimnis, welche Bilder von den Jurymitgliedern besondere Beachtung fanden und enthüllte die jeweils drei besten Arbeiten der beiden Kategorien Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche. Preise in Form von Wertgutscheinen gingen an Helmut Gruner (1. Platz) für seine Hinterhofansicht, einen Durchgang durch die Stadtmauer von Tanja Dittrich (2. Platz) und an Martin Müllers Licht- und Schattenspiel im Felsengang der Burg (3. Platz) sowie an Miriam Assel (1. Platz Kinder und Jugendliche) für ihre Aufnahme des Bergfrieds, an die Fotogruppe der Comenius-Schule (2. Platz Kinder und Jugendliche), die den Döderleinsturm aufgenommen und am Computer bearbeitet haben und an Joel Bougnot (3. Platz) für seine Gegenlichtaufnahme vom Brunnenmännlein am Hilpoltsteiner Rathaus.

Die Ausstellung ist bis Sonntag 1. Januar 2016 während der üblichen Öffnungszeiten des Museums (Sonntag, feiertags: 13.30 bis 16.30 Uhr) und nach telefonischer Voranmeldung unter (0 91 74) 9 78-507 zu sehen. Zum Hilpoltsteiner Weihnachtsmarkt am nächsten Samstag und Sonntag ist die Ausstellung jeweils von 13.30 bis 17 Uhr zu sehen.

Bis zum Ausstellungsende sind alle Besucher eingeladen, sich am Bürgerpreis zu beteiligen und dem persönlichen Lieblingsbild eine Stimme zu geben. Bei der Finissage am Sonntag, 10. Januar, 18 Uhr wird der Bürgerpreis dann in Form des Johann-Christoph-Sturm-Preises verliehen. Unter den Besuchern, die ihre Stimme für den Bürgerpreis abgeben, wird bei der Finissage das Siegerbild verlost.

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