Hilpoltstein zieht die Häuslebauer an

22.11.2017, 15:41 Uhr
Hilpoltstein zieht die Häuslebauer an

© Foto: HiZ-Archiv/Tobias Tschapka

Im übervollen Sitzungssaal des Rathauses drängten sich die Interessenten. Anhand eines Kriterienkataloges, den sie bei der Bewerbung ausgefüllt hatten, war eine Rangfolge gebildet worden, nach der sich jeder sein Wunschgrundstück aussuchen durfte.

35 Parzellen für 80 Bewerber

80 Bewerber waren seit der Info-Veranstaltung Ende Oktober übrig geblieben. Nur 35 der 37 Grundstücke des zweiten Bauabschnittes waren jedoch zu vergeben. Das sorgte für Gemurmel — Hintergrund seien Verpflichtungen, die die Stadt beim Flächenkauf eingegangen sei, erklärte Bürgermeister Markus Mahl.

Warteliste

Von den neun größten Grundstücken waren damit nur acht zu haben. Offenbar hatten die meisten Interessenten auf diese spekuliert: Nachdem diese Flächen schnell weg waren, verzichteten viele lieber.

So hatten am Ende auch Bewerber, die nur wenige oder keine Punkte über die Vergabekriterien erreicht hatten, eine Chance. Weil einige gar nicht erst erschienen waren, blieben am Ende nur zwei Interessenten übrig. Sie stehen nun auf einer Warteliste für den Fall, dass jemand sein Grundstück zurückgeben sollte.

Millioneneinnahmen

Mahl äußerte sich zufrieden über den Verlauf. Im Frühjahr sollen die Käufer die Verträge unterschreiben können und der Stadt bei einem Quadratmeterpreis von 225 Euro Millioneneinnahmen bescheren.

Dann soll auch die Erschließung der Dorotheenhöhe beendet sein, nach der in der Magdalena-, Elisabeth-, Agnes-, Ottheinrich- und Ursulastraße gebaut werden kann. Der Verkauf der Reihenhäuser erfolgt über einen Bauträger.

Die Stadt besitzt nun keine Bauflächen mehr in Hilpoltstein, aber in Weinsfeld und Meckenhausen.

Für ein neues Baugebiet in der Stadt müssten erst Flächen gekauft werden, Pläne für den Hang der Rother Höhe hinunter zur Bahnlinie sind noch Zukunftsmusik.

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