Hilpoltsteiner Geschichte wird noch ein Stück erlebbarer

HILPOLTSTEIN - Mit einem 1,5 Kilometer langen, beschilderten Rundweg an der Stadtmauer wird die Stadt Hilpoltstein im Frühjahr um eine touristische Attraktion reicher sein.

Dieser neue Rundweg geht auf eine Initiative des örtlichen Museums- und Heimatvereins (MuH) zurück. Mit dem beschilderten Weg, so Dieter Popp vom MuH, solle die Verbindung zwischen Burg und Stadtmauer hergestellt werden. Denn er und seine Mitstreiter haben während ihrer regelmäßigen Arbeiten an der Burg die Erfahrung gemacht, dass Gäste der Stadt nach Besichtigung des Hilpoltsteiner Wahrzeichens relativ orientierungslos gewesen seien, wie und wo sie das „Sightseeing“ fortsetzen könnten. Der beschilderte Rundweg biete die Möglichkeit, an unterschiedlichen Stationen einzusteigen, sagten MuH-Vorsitzender Willi Baier und Popp bei einem Pressetermin.

Auf dem Burg-Gelände und am Zwinger würden zudem zwei große Informationstafeln nebst Stadtplänen aufgestellt werden. Der Standort Zwinger befinde sich auf dem Parkplatz an der Stadtmauer unterhalb des Gasthofes „Schwarzes Roß“, erläuterte das Duo, das einiges zur Historie dieses „Walls“ zu erzählen wusste. So sei die Hilpoltsteiner Stadtmauer das größte denkmalgeschützte Bauwerk der Stadt Hilpoltstein und rund 1500 Meter lang.

Baier und Popp betonten, dass der beschilderte Rundweg mit finanzieller Unterstützung der örtlichen Sparkassen-Filiale und durch handwerkliche Eigenleistungen der MuH-Mitglieder entstehen werde. Die Gesamtkosten schätzte Popp auf 7000 Euro. Er geht davon aus, dass die Vorarbeiten zur Beschilderung noch im März in Angriff genommen werden.

Der Hilpoltsteiner Bürgermeister Markus Mahl zeigte sich vom Konzept des Rundgangs begeistert und würdigte das Engagement des MuH für die Stadt, dessen Mitglieder schon bei der Sanierung der Residenz hilfreich zur Seite gestanden seien und sich seit Jahren um die Burg kümmern würden.

Der Museums- und Heimatverein würde so dazu beitragen, „Hilpoltsteiner Geschichte erlebbar zu machen“. Die Arbeit des MuH sei „unter touristischen und historischen Gesichtspunkten von großer Bedeutung“. Bürgermeister Mahl kündigte an, dass die Stadt demnächst für den neuen Stadtmauer-Rundweg einen Flyer auflegen werde.