Hilpoltsteiner Stadtweiher: Was lange währt, wird endlich gut

HILPOLTSTEIN - Was lange währt, wird endlich gut. Noch vor gut anderthalb Jahren hatte der Hilpoltsteiner Stadtrat mehrheitlich abgewinkt, als es um die Sanierung des Stadtweihers ging. Die Brutto-Kosten in Höhe von gut 330 000 Euro hatten die Rätinnen und Räte abgeschreckt. Anfang dieses Jahres gaben die Mitglieder des Bauausschusses dann aber grünes Licht, weil die Kosten für dieses Projekt auf knapp 300 000 Euro gesenkt werden konnten (wir berichteten). Nach rund vier Monaten Bauzeit ist das Areal um den Stadtweiher seit kurzem wieder begehbar.

Rechtzeitig zum Burgfest, so die terminliche Vorgabe, sollte die grüne Lunge im Herzen der Stadt in neuer Pracht erstrahlen, lautete die Vorgabe im Frühjahr. Es wurde eine Punktlandung. So ertönte der Startschuss zum durch einen Gewitterregen beeinträchtigten Sautrogrennen zum Burgfest schon auf dem sanierten Gelände.

Die Hilpoltsteiner seien mit der rundum erneuerten Anlage durch die Bank zufrieden, habe Bürgermeister Markus Mahl in Gesprächen mit Bürgern erfahren. Kritik sei bis dato Fehlanzeige.

© Harry Rödel

Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde der Weg um das Gewässer neu gestaltet und zwar in der selben Form wie die Wege an der Försterwiese. Die Sitzbänke hingegen gleichen denen, die in der Innenstadt aufgestellt sind. Die Ruhebereiche am Stadtweiher sind gepflastert.

Markanteste Neuerung ist ein Holzdeck, das am Südufer des Gewässers auf Höhe des Jahrsdorfer Hauses entstand. Auf diesem rund 60 Quadratmeter großen Deck, das ins Wasser hineinragt, können sich im Winter sportive Hilpoltsteiner die Schlittschuhe unterschnallen, um auf dem gefrorenen Weiher ihre Bahnen zu drehen.

LED-Leuchten

Weiterhin sorgen 13 neue LED-Leuchten auf dem rund 600 Meter langen Weg um den Stadtweiher für entsprechende Beleuchtung. Diese Lampen kosteten 32 000 Euro. 60 Prozent der Gesamtkosten werden über die Städtebauförderung gedeckt. Der neu gestaltete Stadtweiher war als Bauabschnitt vier der Grünzug-Sanierung tituliert.

Ebenfalls bereits fertig sind der Mehrgenerationen-Bewegungspark auf der Försterwiese gegenüber dem Spielplatz. Hier würde nur noch die entsprechende Beschilderung fehlen, erklärte Bürgermeister Mahl, der sich begeistert zeigte, dass die Übungsgeräte schon rege frequentiert werden. Und zwar von Senioren und Kindern gleichermaßen. Hier fehle nur noch die Beschilderung für die einzelnen Übungsgeräte. Auch für diesen Bewegungspark gibt es staatliche Zuschüsse in Höhe von 60 Prozent.

Bänke am BN-Biotop

Schlussendlich erstrahlt auch das sogenannte BN-Biotop zwischen Försterwiese und Altstadtring in neuem Glanz. Dieses Gewässer wurde vergrößert und dem Wildwuchs auf dem Gelände wurde Einhalt geboten. Zudem wurden auch hier Ruhebänke aufgestellt.

Wie es mit der Sanierung des Grünzugs weitergeht, ist von der finanziellen Situation der Stadt abhängig. Als nächster Schritt – Bauabschnitt zwei und drei – sei die Gestaltung der Parkplätze unterhalb der Talstraße avisiert. Sollte es der Haushalt 2015 zulassen, werde man schon nächstes Jahr Mittel für die Umsetzung dieses Projekts einstellen, betonte Mahl im Gespräch mit unserer Zeitung.