Hilpoltsteins zweites Tischtennis-Team feierte zwei Siege

16.11.2014, 20:09 Uhr
Hilpoltsteins zweites Tischtennis-Team feierte zwei Siege

© Foto: Tschapka

Gegen Neukirchen legten die Burgstädter in den Doppeln bereits den Grundstein für den Erfolg. Nach einem glatten 3:0 von Golavsek/Frisch gegen Roubicek/Schindlatz feierten Christoph/Eckert nach vielen knappen Niederlagen ihren ersten Saisonerfolg mit einem denkbar knappen 16:14 im Entscheidungssatz gegen Schamberger/Aschenbrenner. Seitz/ Mulack unterlagen derweil 2:3 gegen Masek/Cech.

Vorne zeigte Hilpoltsteins Nummer eins, Jaka Golavsek, eindrucksvoll seine Klasse. Sowohl Petr Masek als auch Jan Roubicek wies er relativ glatt mit 3:1 in die Schranken. Alex Christoph machte zunächst gegen Roubicek keinen Stich, war dann allerdings gegen Masek so nah dran wie noch nie am ersten Saisonerfolg im vorderen Paarkreuz. Nach 2:1-Satzführung hatte er beim Stand von 10:8 im vierten Satz sogar zwei Matchbälle, konnte dies aber nicht nutzen und unterlag noch mit 2:3. Bitter für den wacker kämpfenden 17-Jährigen.

Trotz Erkältung gesiegt

Florian Seitz präsentierte sich einmal mehr sehr spielstark in der Mitte. Gegen Allrounder Cech siegte der erkältete Aufschlagkünstler knapp mit 14:12 im letzten Satz, Neukirchens Kapitän Herbert Schindlatz ließ er hernach gar keinen Stich. Dieser hatte zuvor Rainer Frisch in einem spannenden Match über die volle Distanz bezwungen. Der Hilpoltsteiner Routinier revanchierte sich in seinem zweiten Duell mit Cech, das er verdient in fünf Sätzen gewann.

Mannschaftsführer Uli Eckert hatte hinten mit Peter Schamberger einen starken Gegner, dem er in drei Durchgängen unterlag. Tobias Mulack hielt Materialspieler Reinhard Aschenbrenner nach leichten Anlaufschwierigkeiten glatt nieder, ehe er gegen Schamberger den Sack zum 9:5-Sieg zumachen durfte: Gegen seinen Angstgegner holte Mulack zunächst einen 1:2-Satzrückstand auf, ehe er im letzten Satz sogar Matchbälle seines Gegners abwehren konnte und am Ende mit 13:11 triumphierte.

Nach fast vier Stunden Spielzeit ging es nun ohne Pause weiter gegen die sympathische Truppe vom SV Weiherhof, der man wie fast immer auf Augenhöhe begegnete. Am Ende stand nach erneut fast vier Stunden Spielzeit ein hauchdünner 9:7-Erfolg, der für Riesenjubel bei den am Ende sichtlich müden Burgherren sorgte.

Das Thema des Abends war jedoch nicht die maximale Punkteausbeute der beiden Heimauftritte, sondern ein bemerkenswertes Debüt eines außergewöhnlich talentierten Nachwuchsspielers: Für den verhinderten Mannschaftsführer Uli Eckert war nämlich der erst elf Jahre alte Hannes Hörmann erstmalig in der Landesliga zum Einsatz gekommen. Bereits im Doppel sorgte er an der Seite von Alex Christoph für einige Zungenschnalzer.

Pure Begeisterung

Was Hörmann dann im Einzel ablieferte, sorgte jedoch für pure Begeisterung bei Mannschaftskollegen und auch beim Gegner: Gegen Jochen Stüwe, einen der besten Akteure im hinteren Paarkreuz spielte der Hochbegabte nicht nur frech und selbstbewusst mit, sondern konnte diesen nach unzähligen spektakulären Ballwechseln sensationell bezwingen. Damit hatte wirklich keiner gerechnet.

Um ein Haar hätte der Schüler auch noch den erfahrenen Andreas Veitinger in die Schranken gewiesen, musste beim Stand von 9:9 jedoch zwei Kantenbälle seines kampfstarken Gegners schlucken. Die Tränen bei Hannes waren jedoch schnell wieder getrocknet, konnten doch Jaka Golavsek und Rainer Frisch mit einer starken 3:1-Leistung im Schlussdoppel gegen Bolshem/Lipp den neunten Punkt für Hilpoltstein erzielen.

In den Doppeln hatten zunächst Golavsek/Frisch gegen Meisenberg/
Böhm und Seitz/Mulack gegen Stüwe/Veitinger jeweils mit 3:2 triumphiert. Vorne gab sich Jaka Golavsek keine Blöße gegen Materialspieler Wolfram Lipp (3:1) und den russischen Topspieler Kirill Bolshem (3:0). Gegen Letzteren hatte Youngster Alex Christoph einmal mehr stark gespielt, eine 2:0-Führung aber nicht über die Ziellinie bringen können, während gegen Lipp eine 0:3-Schlappe folgte.

Rainer Frisch präsentierte sich zunächst locker und spielstark gegen Andreas Böhm, verlor dann aber den Faden und letztlich knapp das Spiel. In einem attraktiven Duell mit Guido Meisenberg siegte der Blockkünstler dann aber in fünf Durchgängen. Mit einer bemerkenswerten Leistung hatte Florian Seitz denselben Gegner zunächst in drei einseitigen Sätzen bezwungen, ehe er gegen Böhm nicht so recht ins Spiel fand und eine 1:3-Niederlage kassierte.

Hinten schließlich spielte Interimskapitän Tobias Mulack an der Seite von Hörmann: in einem verbissenen und phasenweise hochklassigen Match gegen Veitinger siegte er dank großer Willensstärke in vier Sätzen. Gegen Stüwe war Mulacks Akku dann sichtlich leer im sechsten Auftritt des Tages — so unterlag er in drei Durchgängen.mu

TV Hilpoltstein II – SV Neukirchen b. Hl. Blut 9:5: Golavsek/Frisch — Roubicek/Schindlatz 11:4, 11:4, 11:9; Christoph/Eckert – Schamberger/Aschenbrenner 14:16, 11:8, 11:3, 1:11, 16:14; Seitz/Mulack – Masek/Cech 8:11, 11:7, 4:11, 14:12, 4:11; Golavsek – Masek 11:8, 8:11, 11:8, 11:7; Christoph – Roubicek 6:11, 9:11, 6:11; Frisch – Schindlatz 12:14, 12:10, 9:11, 11:9, 2:11; Seitz –Cech 11:6, 7:11, 11:6, 6:11, 14:12; Mulack – Aschenbrenner 11:9, 10:12, 11:3, 11:3; Eckert – Schamberger 7:11, 11:13, 7:11; Golavsek – Roubicek 10:12, 11:4, 13:11, 11:5; Christoph – Masek 11:9, 9:11, 11:9, 10:12, 6:11; Frisch – Cech 8:11, 11:6, 5:11, 11:6, 11:7; Seitz – Schindlatz 11:3, 11:6, 11:7; Mulack – Schamberger 11:7, 6:11, 6:11, 11:7, 13:11.

TV Hilpoltstein II – SV Weiherhof 9:7: Golavsek/ Frisch – Meisenberg/ Böhm 11:7, 3:11, 11:6, 7:11, 11:7; Christoph/Hörmann – Bolshem/ Lipp 5:11, 8:11, 6:11; Seitz/Mulack – Stüwe/ Veitinger 11:9, 8:11, 8:11, 11:5, 11:7; Golavsek – Lipp 11:8, 7:11, 11:7, 12:10; Christoph/ Bolshem 11:3, 11:8, 5:11, 5:11, 4:11; Frisch – Böhm 11:4, 11:7, 7:11, 8:11, 9:11; Seitz – Meisenberg 11:7, 11:3, 11:2; Mulack – Veitinger 15:13, 14:12, 14:16, 11:7; Hörmann – Stüwe 14:12, 5:11, 11:6, 13:11; Golavsek – Bolshem 11:2, 11:5, 11:8; Christoph – Lipp 6:11, 9:11, 7:11; Frisch – Meisenberg 11:8, 9:11, 11:7, 10:12, 11:7; Seitz – Böhm 7:11, 11:8, 6:11, 5:11; Mulack – Stüwe 9:11, 5:11, 4:11; Hörmann – Veitinger 12:10, 5:11, 7:11, 11:6, 9:11; Golavsek/Frisch — Bolshem/Lipp 11:6, 11:5, 9:11, 11:7.

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