Höbinger Schützenhilfe erlöst die FSG Hilpoltstein

HILPOLTSTEIN - Während Tabellenführer SV Burglauer mit einem 5:0 über Schlusslicht SG Dachsbach gleich alles klar machte, bot die Luftgewehrmannschaft der FSG Hilpoltstein seinem Publikum die spannende Variante im Kampf um die beiden Plätze der Aufstiegsrelegation zur 2. Bundesliga. Nach der Niederlage gegen den direkten Verfolger BSG Bergrheinfeld leistete ausgerechnet der Nachbarverein SV Höbing mit einem 3:2 gegen Bergrheinfeld erlösende Schützenhilfe. "Jetzt feiern wir erst einmal", freute sich Sportleiter Christoph Strobl, "dann geht‘s am 14. April nach Hochbrück."

Die Hilpoltsteiner Freude über das Höbinger Geschenk fand sofort in einer Leistungsexplosion Ausdruck. Mit neuem Mannschaftsrekord von 1950 Ringen gelang der FSG zum Abschluss der Saison ein hauchdünner Sieg über die SG Marktsteft, die mit ebenfalls 1950 Ringen bis auf die letzten paar Schuss Widerstand leistete. Die Hilpoltsteiner brachten schließlich die Paarungen auf den Positionen drei bis fünf mit einem bzw. zwei Ringen Vorsprung unter Dach und Fach. Auf den vorderen beiden Positionen betrug der Unterschied je zwei Ringe.

Da war gleich noch eine Dankeswelle Richtung Höbinger fällig, die im Hilpoltsteiner Team für die nötige Lockerheit gesorgt hatten, ohne die der zweite Platz gehörig gewackelt hätte. Bergrheinfeld war nämlich einen Einzelpunkt besser als die FSG.

Im direkten Vergleich mit Berg-rheinfeld, der den Wettkampftag eingeläutet hatte, hatten den Hilpoltsteinern elf Ringe mehr nicht zum Sieg gereicht. Früh hatte sich abgezeichnet, dass sich das Match auf Position drei entscheiden würde, wo die Hilpoltsteinerin Melanie Wenniger ganz gut im Rennen lag. Doch im dritten Durchgang ließ ihre Gegnerin Laura Dorsch nicht etwa nach, sondern einen 100er reinkrachen. Sie übertrumpfte schließlich die 384 Ringe von Wenniger locker mit 391. Mit den drei Ergebnissen der Gäste über 390 hätten die Hilpoltsteiner auch in einer anderen Aufstellung nichts ausrichten können.

Da Höbing seine erste Begegnung gegen Marktsteft per Stechschuss (10:8) mit 3:2 gewonnen hatte, wurde die Mannschaft aus dem Gredinger Stadtgebiet noch Tabellendritter.

Bei Redaktionsschluss war gestern noch nicht klar, wer zweiter Absteiger neben Dachsbach sein wird. Das Duell der beiden Kandidaten Mitteleschenbach und Dynamit Fürth II fiel wegen einer Autopanne aus, über die Wertung herrschte Unklarheit.

KpFSG Hilpoltstein - BSG Bergrheinfeld 2:3, 1935:1924. Alisa Bosch - Kristin Hemmerich 385:391, Anja Harrer - Sabrina Schneider 389:393, Melanie Wenninger - Laura Dorsch 384:391, Barbara Strobl - Günter Dengel 389:380, Moritz Bosch - Ronja Förster 388:369.

SG Marktsteft - KpFSG Hilpoltstein 2:3, 1950:1950. Anna-Maria Gnebner - Alisa Bosch 394:392, Regina Merkert - Anja Harrer 394:392, Werner Vehe - Melanie Wenninger 391:392, Tanja Vehe - Barbara Strobl 385:386, Mona Willert - Moritz Bosch 386:388.

SG Marktsteft - SV Höbing 2:3, 1937:1924. Anna-Maria Gnebner - Michael Emmerling 392:394, Regina Merkert - Susanne Peter 394:387, Luisa Merkert - Christian Wehner 382:386, Werner Vehe - Martin Bauer 384:384 (8:10), Jan Löther - Stephanie Wehner 385:373.

SV Höbing - BSG Bergrheinfeld 3:2, 1933:1924. Michael Emmerling - Kristin Hemmerich 390:391, Susanne Peter - Sabrina Schneider 391:388, Christian Wehner - Laura Dorsch 390:384, Martin Bauer - Günter Dengel 384:383, Stephanie Wehner - Ronja Förster 378:378.