Ideen für das Quartier rund ums Stadtbräustüberl

8.12.2018, 06:00 Uhr
Ideen für das Quartier rund ums Stadtbräustüberl

© Foto: Alina Braun

Untersucht hat die Stadtplanerin Britta Sesselmann dafür das gesamte Quartier westlich des Marktplatzes. Wobei sie das Stadtbräustüberl als Zentrum und Ausgangspunkt ansah.

Dort "wo Leerstände und Missstände herrschen" und wo sich "bisher keine Gemeinschaft zur Sanierung zusammengefunden" habe, soll jetzt laut Kartmann "zumindest einmal dargestellt werden, wie sich das Quartier entwickeln könnte".

Ausgehend von der "hohen historischen Wertigkeit" zeigte sie den Ausschussmitgliedern die allmähliche Entwicklung von dem Gebiet jenseits der Stadtmauer: Erst Stadtgraben, dann Grüngürtel, dann folgte dichtere Bebauung, der Stadtmauerturm wurde eingebaut, schließlich entstanden das Neue Gässchen und die Stiebersche Fabrik.

Anhand von Skizzen und Luftbildern zeigte Kartmann, wie der Stadtmauerturm wieder entdeckt werden könnte, wie aus den Hinterhöfen, die im Moment teilweise "grauslig aussehen", weil sie als Parkplätze oder Baustofflager dienen, wie eine neue Verbindung zwischen Marktplatz und Bahnhofstraße entstehen könnte und wie der Innenhof des Stadtbräustüberls mit Baumbepflanzung fit für die Gastronomie gemacht werden könnte.

Aber: Die Entwicklung an diesem zentralen Gebäude "stagniert", deshalb konnten "noch keine Realisierungsansätze gefunden werden".

Unschöne Fassaden

Lydia Kartmann stellte außerdem fest, dass die Fassaden der Bahnhofstraße derzeit "einen wirklich unschönen Anblick" bieten. Doch mit relativ wenigen Mitteln könne man sie so verändern, "dass sie echte Schmuckstücke werden".

Ihr Vorschlag: Keine Pflicht, sondern Beratung. Man müsse sich intensiver mit den Eigentümern auseinandersetzen.

Die Stadt müsse sie außerdem wesentlich stärker unterstützen. Auch Gedanken an ein unterirdisches Parkhaus gehören für sie dazu.

"Da müssen wir was machen." So lautete die Schlussfolgerung von Bürgermeister Ralph Edelhäußer.

Und der Ausschuss schloss sich einstimmig an – gern auch mit Geld aus der Städtebauförderung.

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