Im Sautrog über den Hilpoltsteiner Stadtweiher

5.8.2018, 17:51 Uhr
Im Sautrog über den Hilpoltsteiner Stadtweiher

© Foto: Tobias Tschapka

Neben diverser Männer-Mannschaften beteiligten sich mit "Wicki und die starken Frauen" heuer zwei junge Damen als Team. Und das gemischte Veteranenduo "MS Herman", das im vergangenen Jahr den Titel holte, stach diesmal schon zum neunten Mal in See. Dann gab es noch die "Burgjungfern", die sich bei genauerer Betrachtung aber doch als zwei Kerle entpuppten.

Neu in diesem Jahr waren nicht nur ein paar Teams – wie zum Beispiel die "Trogenbarone" oder die "Undercover-Lover" –, sondern auch die Verlosung eines Trogs samt Startplatz. Felix Erdel und Moritz Bosch staunten nicht schlecht, als Pfalzgräfin Bianka Luft ihre Nummer aus dem Pokal zauberte. "Jetzt haben wir den Salat", meinte einer seufzend, und beide überlegten erst mal, wer vorn und wer hinten sitzen soll und wie das Rennen eigentlich funktioniert.

Hunderte Zuschauer, die es sich entlang des Ufers gemütlich gemacht haben, feuerten die tollkühnen Männer und Frauen in ihren (meistens) schwimmenden Kisten lautstark an, und mit weitem Abstand gewann das sehr professionell agierende Team "Hard Trog" den Vorlauf. Andere Teams boten da ein ganz anderes Bild. Da wurde gerudert, gestikuliert, geschrien, noch mehr gerudert — und dennoch kippte das Boot um.

Während der Pause zwischen den beiden Läufen dröhnte AC/DC über den Stadtweiher, auf dem die Zuschauer erstmals sogar ein Rahmenprogramm beobachten konnten: Ein Surfer saß nichtsahnend auf seinen Board und las Zeitung. Da tauchte auf einmal wie aus dem Nichts eine große Rückenflosse auf, die Kurs auf den Nichtsahnenden nahm, der, als er die "Gefahr" entdeckt hat, sich als überraschend schneller Schwimmer erwies… Seltsam, dass die Wasserwacht, die eigentlich für die Sicherheit zuständig war, nicht eingriff.

Auch den Hauptlauf entschied das Team "Hard Trog" für sich, erneut mit großem Vorsprung. Es war das zweite Mal, dass Adrian Lober und Jonas Gerngroß das Sautrogrennen gewannen, trotzdem kannte ihr Jubel keine Grenzen. Platz zwei ging an die "Hopfen Tropfen", auf Platz drei landeten die Vorjahressieger der "MS Hermann". Das Team des "Los-Trogs" landete zwar auf dem letzten Platz, aber es war ungeübt trotzdem eine stolze Leistung, dem Hai entkommen zu sein und ganz ungeübt das sichere Ufer wieder erreicht zu haben – auch sie bekamen viel Applaus, und durften ihren Trog mit nach Hause nehmen. Vielleicht sieht man sie ja im nächsten Jahr wieder.

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