In guten wie in schlechten Zeiten füreinander da

12.5.2016, 16:02 Uhr
In guten wie in schlechten Zeiten füreinander da

© Foto: Manfred Klier

Nach einer Hirnblutung im Jahre 2005 und mehreren Schlaganfällen ist Irmgard Meier seit 2006 ein völliger Pflegefall. Sie muss künstlich ernährt werden. Georg Meier hat die Pflege ganz selbstverständlich übernommen und nimmt nur die Hilfe der Caritas und seiner Schwiegertochter Irmgard Meier in Anspruch. Für die behandelnden Ärzte, die Physiotherapeuten, die Apotheke, die Sanitätshäuser, den Pflegedienst, den Pfarrer, den Friseur und viele andere ist er der Ansprechpartner.

Mehrmals aufstehen

Mehrmals pro Nacht muss er aufstehen, um seine Frau zu versorgen. Selbst die Haushaltsführung hat er sich aneignen müssen. Georg Meier verzichtet auf Auszeiten. Erst einmal musste er seine Frau in die Kurzzeitpflege geben, als er selber einen Herzinfarkt erlitten hatte.

Kraft in Liebe und Glauben

Zur Überreichung der Auszeichnungen waren Landrat Herbert Eckstein und 1. Bürgermeister Ralf Beyer neben den Angehörigen in den Heidecker Bürgersaal gekommen. „Sie verzichten auf alles. Sie sind ein durch und durch guter Mensch!“, charakterisierte der Landrat den Geehrten. Hier werde das Eheversprechen „In guten wie in schlechten Zeiten füreinander da sein“ überzeugend erfüllt. „Man wundert sich, wie Sie das alles schaffen können“, fuhr Landrat Eckstein fort, um dann hinzuzufügen, dass Georg Meier seine Kraft in Liebe und Glauben finde.

Allerdings, so empfahl er: „Sie müssen sich helfen lassen. Das ist keine Schande! Man darf mit dem Tank niemals auf Reserve fahren!“ Er fügte hinzu: „Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Gottes Segen. Mein Respekt gilt auch der ganzen Familie.“

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