Ist Sanierung Last oder Lust?

22.5.2016, 17:44 Uhr
Ist Sanierung Last oder Lust?

© Foto: Unterburger

„Die Städtebauförderung stärkt die Attraktivität der Städte und Gemeinden als Wohn- und Wirtschaftsstandort, schafft und erhält Arbeitsplätze, fördert die Integration vor Ort und unterstützt nachhaltig die Zukunftsfähigkeit der Quartiere für die Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Dr. Barbara Hendricks vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, „der Tag der Städtebauförderung soll diese Erfolge sichtbar machen und die Arbeit der vielen engagierten Menschen wertschätzen, die vor Ort dazu beitragen, ihre Städte und Nachbarschaften ein Stück lebenswerter zu machen.“

„Erfolgsgeschichte“

Für die Kreisstadt ist dieser Informationstag die Auftaktveranstaltung für das Jubiläum „40 Jahre Städtebauförderung in Roth“. Am 29. Juni 1976 fasste der Stadtrat den Beschluss, mit den vorbereitenden Untersuchungen für die Stadtsanierung zu beginnen. In den 40 Jahren danach hat sich das Ganze als Erfolgsgeschichte erwiesen. Die positive Entwicklung hält an und wird weitergeführt. Weitere Städtebauförderprojekte sind in Planung.

Mit einem Informationsstand vor dem Schloss Ratibor und der Eröffnung einer Wanderausstellung "Die sieben Förderbeispiele" im Foyer des Schlosses begann die Jubiläumsveranstaltung.

„Roth verändert sich“, sagte der Kreisstadt-Bürgermeister Ralph Edelhäußer, „es hat sich einiges getan dank der Städtebauförderung. Durch den gezielten Fördermitteleinsatz konnten viele Projekte ermöglicht werden und damit Quartiere lebendig und lebenswert bleiben.“

„Roth ist wahrlich schön und hat Kleinode“, schwärmte der Rathauschef, „wir sind stets am Weitermachen und am Verbessern.“ Ohne den Rückhalt aus der Bevölkerung sei jedoch nichts zu erreichen. „Schaut Euch an, was mit den Förderprojekten passiert ist", riet er den Besuchern der Wanderausstellung, „der Druck auf die, die bei ihren Gebäuden noch nichts gemacht haben, könnte dadurch erhöht werden.“

Sieben Förderbeispiele

„Die Stadt Roth hat in den zurückliegenden Jahren viel Förderung bekommen“, erklärte zudem Stadtbaumeisterin Lydia Kartmann. „Wir haben zum 40-jährigen Bestehen keine teure Hochglanzbroschüre erstellt, sondern eine Wanderausstellung, in der wir sieben Förderbeispiele in Wort und Bild vorstellen.“

Folgende durchgeführte Maßnahmen werden auf großflächigen Tafeln vorgestellt: Sanierung der Kugelbühlstraße, Sanierung der Stadtmauer (Wiedmannsgässchen, Stieberstraße, Sieh-Dich-Für-Weg, Allee, Unteres Tor), der Spielplatz an der Stadtbleiche, die Sanierung der Traubengasse/ Zeughausgasse, die Generalinstandsetzung des Schlosses Ratibor (Westflügel), die Sanierung des Schlosses Ratibor (Ratsstuben und Prunksaalboden) und die Kulturfabrik im Bürgerhaus.

Lydia Kartmann informierte ferner darüber, dass der Oktober dieses Jahres zum „Themenmonat Städtebauförderung“ mit einer Vortragsreihe in den Ratsstuben von Schloss Ratibor werden wird. Mit ihr sollen in erster Linie die Rother Bürgerinnen und Bürger angesprochen werden. Interessierte Gäste seien hierzu jedoch ebenso herzlich willkommen.

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