Keine Spur von „mumpfligen“ Franken

6.10.2015, 17:24 Uhr
Keine Spur von „mumpfligen“ Franken

© Foto: Tobias Tschapka

Einen Tag nach der Ankunft am Rother Bahnhof gab es eine Stadtführung durch die Innenstadt, dann war auch schon Wochenende, das die jungen Leute in ihren Gastfamilien verbrachten. Am Montag ging es nach Nürnberg, wo man unter anderem dem NS-Dokumentationszentrum einen Besuch abstattete.

In Bamberg wurde eine Stadtrallye veranstaltet, und am vorletzten Tag des Aufenthalts besichtigte die Gruppe der Schülerinnen und Schüler die Faber-Castell-Produktion in Stein.

An diesem Tag empfing auch Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer die Schülerinnen und Schüler samt ihrer begleitenden Lehrkräfte im Innenhof von Schloss Ratibor.

Challenge und Draht

Dort erzählte der Rathauschef den Schweizer Gästen allerhand Wissenswertes über die Kreisstadt, vom großen Challenge-Spektakel im Sommer über die Anfänge der Drahtproduktion hier im Schloss, aus denen schließlich ein Weltmarktführer entstanden ist, bis hin zur derzeitigen Asylsituation in Roth.

Er versuchte den Jugendlichen auch zu erläutern, warum die Franken manchmal etwas „mumpflig“ sind, allerdings ließ sich dieses Wort nur unzureichend ins Französische übersetzten.

Im Schloss Ratibor waren neben den Schweizer Betreuungslehrern Nicolas Humbert und Hélène Schilt-Pichat auch ihre deutschen Kolleginnen Simone Berchtenbreiter und Gudrun Höfner anwesend, die den Rother Aufenthalt organisiert hatten, und auch der Direktor des Rother Gymnasiums, Rudolf Kleinöder, war bei dem traditionellen Empfang mit dem Bürgermeister im Schlosshof mit von der Partie.

Der Schülerbesuch aus Carouge bei Genf besteht bereits seit neun Jahren, auch diesmal nahmen die Teilnehmer jede Menge interessanter Eindrücke mit nach Hause in den westlichsten Teil der Schweiz. Als es dann „au revoir“ hieß, stiegen die Schülerinnen und Schüler wieder in den Zug, der sie nach Hause bringen soll. Im April nächsten Jahres erfolgt der Gegenbesuch von Rother Gymnasiasten nach Carouge.

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