Kinderlähmung und die Spätfolgen

13.3.2010, 00:00 Uhr

Krach ist bereits stellvertretende Sprecherin der Regionalgruppe Nürnberg und selbst Polio-Betroffene; ihr Ziel ist die Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe »Mittelfranken-Süd» für Menschen, die mit den Folgen der spinalen Kinderlähmung (Poliomyelitis) und deren Spätfolgen (Post-Polio-Syndrom) leben. Dazu findet am Samstag, 27. März, 15 Uhr, ein erstes Treffen im Strandhotel Seehof, Seestraße 33, in Langlau, am Kleinen Brombachsee statt.

Vorträge geplant

Ziel dieser Selbsthilfegruppe soll sein, den in den Landkreisen Roth, Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach lebenden Polio-Betroffenen einen regen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen sollen dazu beizutragen, das Leben mit den Spätfolgen der Kinderlähmung besser einschätzen und sich darauf einstellen zu können sowie - im Rahmen der Möglichkeiten - dem Post-Polio-Syndrom vorzubeugen.

Durch den Bundesverband Polio wird bundesweit der Aufbau von Selbsthilfegruppen unterstützt und vorangetrieben. Europäische und internationale Kontakte sowie der medizinisch-wissenschaftliche Beirat des Verbandes stellen sicher, dass stets die neuesten Forschungsergebnisse zugänglich sind.

Der Bundesverband Polio, bundesweit größter Verband seiner Art, arbeitet heute bereits deutschlandweit in etwa 71 regionalen Selbsthilfegruppen und 43 Kontaktstellen. In vielen Bundesländern gibt es Landesverbände. Seit seiner Gründung 1991 ist der Verband Interessenvertreter aller Poliobetroffenen und leistet eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit.

Behinderparkplätze vorhanden

Betroffene, aber auch interessierte Ärzte und Therapeuten, sind zum Treffen eingeladen, betont Thea Krach. Das Hotel ist barrierefrei. Behindertenparkplätze sind vorhanden.

Nähere Informationen zum Bundesverbandes Polio unter www.polio.sh und zum Landesverband Bayern unter www.polio-lv-bayern.de Thea Krach ist unter (0 91 72) 22 44 erreichbar.