"Kultürchen" öffnete seine Pforte

13.7.2017, 16:20 Uhr

Zur Vorbereitung gab es in jeder Klasse entsprechende Projekte und ein Märchenerzähler verzauberte die Kinder mit etwas unbekannteren Geschichten. Außerdem gab es auch ein Märchenquiz, bei dem schöne Preise winkten.

"Märchen machen stark, machen Mut und selbstbewusst", erklärte Rektorin Martina Scherbaum, die sich freute, dass so viele Eltern und Großeltern der Einladung gefolgt waren, genauso wie Vertreter der Kirche und der Marktgemeinde mit Bürgermeister Bernhard Böckeler und Mitglieder des Fördervereins. Der Elternbeirat sorgte für das leibliche Wohl.

Wie ein gut geschmiertes Zahnrad lief eins ins andere bei den perfekten Darbietungen und Aufführungen, die von Szenenapplaus begleitet wurden.

Märchen beeinflussen unser ganzes Leben, sagte Moderatorin Ruth Grimm, und das zeigte sich auch in den unterschiedlichsten Aufführungen, die mit dem Sketch "Demenz beim Opa" der Klasse 2 b begannen. Zugabe forderte das Publikum von den Zwergen der Klasse 4 b die mit toller Akrobatik aufwarteten. Märchen nach Schlagworten und pantomimisch dargestellt zu erkennen, galt es beim Märchenquiz der Klasse 3 b. Hier mussten nicht nur Mitglieder des Elternbeirats ihr Wissen unter Beweis stellen, sondern auch Bürgermeister Böckeler. Punktgleich lagen die beiden Parteien, die alle zwölf Märchen erraten hatten, sodass der schnellste Zuruf beim Stechen schließlich über den Sieger entschied. Mit einem selbst gedichteten Märchen-Rap der Klasse 3 c endete der erste Teil der Aufführungen. "Es war einmal ist lange her, Märchen erzählt man fast nicht mehr. Doch wir, wir kennen uns jetzt aus und packen unsere Märchen aus", sangen die Buben und Mädchen über die Bühne rappend.

Im zweiten Teil der Veranstaltung stand das etwas andere Märchen "Hänsel + Gretel" der Theater AG, ins Fränkische übertragen von Ruth Grimm, im Mittelpunkt. Ein Highlight des Abends war diese Darbietung, die durch "freche Sprüche" und "große Gosch’n" sowie durchs Bild schleichende märchenfremde Gestalten die Lachmuskeln der Zuschauer gehörig strapazierte.

Das Lied "Zwei kleine Wölfe" der 4 c begleitete den vor Hunger jammernden und über die Bühne streunenden Wolf und das Lied "Guten Abend, gute Nacht", sang die 2 b dem schlafenden Geschwisterpaar, ehe die "Bälger" vom "Holzhacker" und seiner Frau im Wald ausgesetzt wurden. Doch alles wurde gut. Die "alte Hex is hie, schnell Hänsl aus dem Käfig raus", rief die Gretel und so machten sich die Kinder auf den Heimweg und wurden mit den "vielen Klunkerli und Goldtalern", die sie im Hexenhaus gefunden hatten, vom Vater glücklich in die Arme geschlossen.

Beim abschließenden Tanz-Rap mit allen Akteuren wurde kurzerhand Bürgermeister Böckeler zum Mitmachen auf die Bühne geholt.

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