Kunst oder Krempel?

1.2.2017, 16:01 Uhr
Kunst oder Krempel?

© Foto: ebo

Die Kultsendung mit wöchentlich bis zu einer Million Zuschauer ist von Freitag, 24. März bis Sonntag, 26. März, zu Gast in der Kreisstadt. Das kommt nicht von Ungefähr. Zum einen sollte die Sendung nach vier Jahren mal wieder in Mittelfranken Station machen. Und zum anderen erinnerte sich Redaktionsleiter Ronald Köhler, wie er bei einer Pressekonferenz erzählte, an das altehrwürdige Schloss Ratibor mit seiner beeindruckenden Orts- und Firmengeschichte, worüber er schon mal im Rahmen der Sendereihe „Zwischen Spessart und Karwendel“ berichtet hatte. Die Räumlichkeiten in den restaurierten Ratsstuben und der Prunksaal seien für die Sendung „großartig“.

Es ist aber nicht so, dass da jeder einfach hinmarschieren kann mit seinem Bild unterm Arm. Vorher gibt es ein großes Auswahlverfahren. Wer an der Sendung teilnehmen will, der muss sich erst mal dafür bewerben und zwar für folgende Kategorien: Spielzeug, Skulpturen, Porzellan, Design, Militaria und Gemälde. Wer etwas Kurioses oder auch scheinbar Unauffälliges aus diesen Bereichen hat, der sollte ein Foto mit einem kleinen Hintergrundbericht an den BR schicken.

Dr. Josef Straßer, Oberkonservator in der Neuen Sammlung im München, hat solche Teile mitgebracht, darunter ein an ein Ufo erinnerndes pastellfarbenes Gerät von Quellux. Es handelt sich dabei um eine in den 1950er Jahren übliche Höhensonne. Dieses Objekt fällt unter die Kategorie Design.

Unter den eingesendeten Bewerbungen werde dann, so Köhler, eine Vorauswahl getroffen. Pro Kategorie schaffen es bis zu 60 Objekte in die engere Auswahl, deren Besitzer dann auch zur Sendung eingeladen werden.

Drei Tage lang wird nach einem straffen Terminplan in den sechs verschiedenen Kategorien bewertet und gefilmt. Los geht es am Freitag, 24. März, von 10 bis 13 Uhr mit Spielzeug und von 15 bis 18 Uhr mit Skulpturen. Am Samstag, 25. März, ist von 10 bis 13 Uhr Porzellan dran, gefolgt von Design von 15 bis 18 Uhr. Am Sonntag, 26. März, geht es von 10 bis 13 Uhr weiter mit Militaria, also militärischen Antiquitäten. Als Letztes sind von 15 bis 18 Uhr Gemälde dran.

Zuschauer können allerdings nicht kommen, da es sonst den Rahmen sprengen würde, und sich die Veranstaltung über Stunden hinzieht.

Es können auch nicht alle Gegenstände gefilmt werden. Im Beratungsteam sind namhafte Kunsthistoriker, Kunsthändler, Auktionatoren und sonstige Sachverständige, die jedes einzelne Objekt genau anschauen und sagen, ob es sich denn um ein wertvolles Kunststück oder einfach nur Krempel handelt. Die interessantesten Dinge kommen dann vor die Kamera und werden zusammen mit ihren Besitzern vorgestellt. Bei der Sendung wurden übrigens schon sehr wertvolle Objekte entdeckt wie ein Gemälde von Eduard Gaertner im Wert von 500 000 Euro.

An den drei Tagen in Roth werden Ausschnitte für bis zu 20 Sendungen gefilmt, die jeweils samstags von 19.30 bis 20 Uhr im BR–Fernsehen zu sehen sind.

Anmeldungen mit Foto und Anschrift an: BR Fernsehen, Kunst & Krempel, 81011 München oder pder E–Mail: kunstundkrempel@br.de

Keine Kommentare