Kuppenabflachung am Kränzleinsberg soll nach Challenge 2018 starten

30.9.2017, 10:45 Uhr
Der Kränzleinsberg, ein gefährlicher Abschnitt der Staatsstraße Heideck - Hilpolstein, wird entschärft. Im Zug der Kuppenabflachung baut das Staatliche Bauamt Nürnberg zusätzlich einen Geh- und Radweg entlang der Trasse.

© Harry Rödel Der Kränzleinsberg, ein gefährlicher Abschnitt der Staatsstraße Heideck - Hilpolstein, wird entschärft. Im Zug der Kuppenabflachung baut das Staatliche Bauamt Nürnberg zusätzlich einen Geh- und Radweg entlang der Trasse.

Dem Hilpoltsteiner Stadtrat stellten Kamm und Christian Klos vom Spalter Planungsbüro jetzt jenen Entwurf vor, den sie im Auftrag des Staatlichen Bauamts Nürnberg erarbeitet hatten. Die Abflachung des Kränzleinsberges werde nötig, weil dieser Abschnitt der Staatsstraße Heideck – Hilpoltstein "gefahrenträchtig" sei, wie Kamm betonte. Weiterhin erklärte er, dass die neue Straße 7,5 Meter breit sein werde, wohingegen die alte nur 6,2 Meter maß. Bei den Arbeiten, die weitgehend auf der alten Trasse passieren, würden rund 35 000 Kubikmeter Aushub anfallen.

Im Zuge der Abflachung des Kränzleinsberges, die am künftigen Abzweig in die kleine Erweiterung des Gewerbegebiets beginnt und beim Abzweig nach Pyras beziehungsweise Hofstetten endet, entsteht auch gleich ein Geh- und Radweg entlang der neuen Straße, der nur bei der Anbindung des erweiterten Gewerbegebiets kurz auf die linke Seite wechselt (von Hilpoltstein kommend), ansonsten aber rechts geführt wird. Auch dieser Weg endet am Abzweig Richtung Hofstetten.

Gesamtkosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro

Stadtrat Jürgen Moosmann wollte wissen, ob es nicht möglich sei, den Geh- und Radweg um "einige hundert Meter" nach Hofstetten zu verlängern. In Hofstetten wäre so eine Anbindung an den Gredl-Radweg machbar. Das sei allerdings in den Planungen des Staatlichen Bauamts nicht vorgesehen, das auch die Gesamtkosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro übernimmt.

An einen Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße nach Marquardsholz sei nicht gedacht, erläuterte Bürgermeister Markus Mahl gestern Vormittag bei einem Pressetermin. Dieses Modell wäre nur zum Tragen gekommen, wenn ein Kreisverkehr gebaut worden wäre. Aber mit dem Entscheid für eine Abbiegespur ins Gewerbegebiet "Am Kränzleinsberg" sei dieses Thema nun erledigt.

Ende der Möglichkeiten?

Michael Greiner, Fraktionssprecher der Freien Wähler (FW), befürchtete, dass die neue Trasse das Ende aller Ausbaumöglichkeiten sei, weshalb die FW-Fraktion gegen die Aufstellung eines Bebauungsplanes wäre. Bürgermeister Mahl machte aber klar, "dass wir uns dadurch nichts verbauen werden". Die breite Mehrheit stimmte dem zu. Einig war sich der Stadtrat hinsichtlich der frühzeitigen Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung.

Seit etwa zwei Wochen hat übrigens "Frankys"-Getränkemarkt im ehemaligen "Takko"-Markt geöffnet. Mit Genehmigung des Landratsamtes, wie Mahl mit Blick auf die Diskussionen um den Bebauungsplan im Sommer betonte.

2 Kommentare