Lockvogel erzählt wieder über heimische Natur

6.3.2018, 12:06 Uhr
Lockvogel erzählt wieder über heimische Natur

© Foto: Tobias Tschapka

Es ist gleich in mehreren Punkten eine ganz besondere Ausgabe, denn zum einen feiert der "Lockvogel" heuer sein 25-jähriges Jubiläum, und zum anderen hat sich auch sein Erscheinungsbild deutlich verändert. So präsentiert er sich erstmals nicht mehr als DIN A5-Heftchen, sondern doppelt so groß in DIN A 4, den Wünschen vieler Leser entsprechend, wie der stellvertretende Kreisvorsitzende Hubertus Scholz betont. "Durch das größere Format können wir die Bilder jetzt größer drucken, so dass sie viel besser wirken, und unsere älteren Leser haben wegen der leicht vergrößerten Schrift weniger Probleme beim Lesen", sagt Scholz über den Lockvogel im neuen Gewand, der außerdem erstmals auf Recyclingpapier gedruckt wurde. Dessen Titelbild ziert aber nach wie vor der "Vogel des Jahres" – für 2018 ist das der Star.

Ansonsten hat sich am bewährten Konzept des "Lockvogels" wenig geändert. Er berichtet über die vielen Aktivitäten der einzelnen Gruppen im Landkreis und in Schwabach im vergangenen Jahr, und informiert über kommende Termine. "Eine Übersicht darüber findet man auch diesmal wieder in der Mitte unseres Hefts, bequem zum herausnehmen", sagt Birgitt Hirscheider, die Jugendbeauftragte der Kreisgruppe, die außerdem für die Gestaltung des "Lockvogels" zuständig ist. Zu den Highlights des vergangenen Jahres zählt zum Beispiel die Verleihung des neu geschaffenen Förderpreises 2017 der Stadt Schwabach an die Wiedehopf-Wendehals-Projektgruppe unter der Leitung von Klaus Brünner. Sie haben für die beiden Höhlenbrüterarten in ihren geeigneten Nahrungslebensräumen speziell angefertigte Nisthilfen aufgehängt. Die 500 Euro Preisgeld werden zum Materialankauf für weitere witterungsbeständige Nistkästen verwendet.

Ebenfalls sehr erfreulich: die Brutsaison der Mauersegler im vergangenen Jahr war das erfolgreichste Beringungsjahr der Mauerseglerfreunde seit 2006. Die Kolonien stabilisieren sich und zeigten 2017 sogar kleine Zuwächse.

Krötentunnel erfolgreich

Auch in Sachen Amphibienrettung kann der "Lockvogel" Positives berichten. So konnte dank des Rother Bauhofs die neue Sammelstelle Bernlohe-Untersteinbach mit einem Krötenzaun bestückt werden. Auch wurde festgestellt, dass der Tunnel bei Tiefenbach von den Kröten, Fröschen und Molchen gut angenommen wird. Im neuen Lockvogel gibt es außerdem den Aufruf, alle Muschel- und Flusskrebs-Sichtungen in der Region zu melden, denn diese Tiere spielen als Zeigerorganismen für ökologische Qualität der Gewässer eine wichtige Rolle.

Um hochwertige Standorte genauer untersuchen und besser im Auge behalten zu können, möchte der Muschelbeauftragte Philipp Weinhardt eine Kartei mit Sichtungen dieser Schalentiere anlegen und braucht hierfür die Unterstützung möglichst vieler "Lockvogel"-Leser, die dafür selbstverständlich nicht zwingend LBV-Mitglied sein müssen.

Tiere und Pflanzen des Jahres

Egal ob Mitglied oder nicht, alle "Lockvogel"-Leser bekommen auch in der Jubiläumsausgabe wieder jede Menge Informationen über die "Natur des Jahres 2018": Informative und spannende Berichte zu unter anderen zum Andorn, die Arzneipflanze des Jahres, dem Feldchampignon, dem "Pilz des Jahres", der "Libelle des Jahres", der Zwerglibelle, oder auch über den Star, dem "Vogel des Jahres".

Während der aktuelle "Lockvogel" ab sofort in vielen öffentlichen Einrichtungen ausliegt, oder auf der Homepage der Kreisgruppe zu finden ist, haben alle LBV-Mitglieder ihr Exemplar bereits per Post zugestellt bekommen.

Er diente auch als Einladung für die bereits abgehaltene Jahresversammlung, bei der auch der Vorstand neu gewählt wurde. Dabei wurde die gesamte Mannschaft um ihren 1. Vorsitzenden Ruppert Zeiner in ihren Ämtern bestätigt, nur der bisherige Schriftführer Eckehard Wagner stellte sich nicht mehr der Wahl. Deshalb ist dieses Amt vakant, und jeder der sich für das Amt interessiert, kann sich an die LBV-Kreisgruppe Roth-Schwabach wenden.

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