„Magische Momente“ wie in einer Polarnacht

25.4.2016, 12:00 Uhr
„Magische Momente“ wie in einer Polarnacht

© Heubeck

Die Veranstaltung ging nach Dauerregen am Nachmittag zwar unter sternenklarem Himmel über die Bühne, doch näherten sich die Temperaturen deutlich dem Gefrierpunkt. Deshalb mussten Wintermäntel und -stiefel herhalten – T-Shirt und Flip-Flops blieben zuhause.

Statt eines lauen Abends am See war das große Bibbern angesagt in Ramsberg, Langlau, Absberg, Enderndorf und Allmannsdorf. Nur die Gäste auf der MS „Brombachsee“ hatten die richtige Wahl getroffen – was war sicherlich der wärmste Ort des Abends – nur noch übertroffen vielleicht von einigen Plätzen an den Grills oder in den Foodtrucks.

Doch auch deren Betreiber hatten vorgesorgt mit warmer Kleidung, denn die Grills liefen angesichts der nicht gerade üppigen Besucherscharen meistens auf kleinster Stufe. Wo sich sonst an „Ripwich“, „Bratwurstdöslein“, „Pasta Laster“, „Wunder-Bar“, „Don Burrito“ oder „Guerilla Gröstl“die Hungrigen die Füße in den Bauch stehen und auf die bestellten Rippchen-Burger oder Pulled Pork-Brötchen warten, war in Enderndorf eher ein stressfreier Abend angesagt für die Griller und Bruzzler. Und das galt auch für die anderen Seeorte. Auch Bier und erfrischende Cocktails gingen angesichts der Temperaturen eher zögerlich über die Tresen. Dafür waren Kaffee und Weinpunsch wie bei den Zottmanns gefragt wie wohl noch nie im April.

Bands heizten kräftig ein

Viele der Besucher der „Magischen Momente“ haderten mit dem Termin im Frühjahr. „So etwas gehört in den Sommer“ monierte eine Gruppe Mittdreißiger in eher winterlicher Bekleidung unisono. Da half es auch wenig, dass die fünf Bands „Champane“ (Ramsberg), „Converted“ (Langlau), „O’Malley“ Abserg“, Beat-club Leipzig“ und „Spirit of Smokie“ (beide in Enderndorf) und „Never B2blue“ (Allmannsdorf) mit ihrer Musik so richtig einheizten – die Begeisterung, vor den Bühnen abzutanzen, blieb angesichts der gerade mal drei Grad Außentemperatur entsprechend gering.

Etwas voller an den Uferplätzen wurde es jeweils nur bei den Lasershows, die wieder vom Oberdeck der MS „Brombachsee“ in den nächtlichen Himmel gezaubert wurden. Nach der Geschichte des Seenlandes im vergangenen Jahr stand diesmal Hollywoods „Star Wars“ im Mittelpunkt – Darth Vader und die dunkle Seite der Macht suchten am Brombachsee nach den „Guten“ unter den Besuchern. Wie schon im Vorjahr bot die Show tolle Effekte und Farbspiele, die diesmal nicht auf einen Wassernebel der Feuerwehrboote, sondern auf Rauchschwaden projiziert wurden.

Die Hot Spots des Abends – auch besuchertechnisch – waren Langlau und Enderndorf – letzterer sicherlich auch wegen der Food-Trucks und deren breiten kulinarischem Angebot. Gute handgemachte Rockmusik – von Bavarian über Oldies bis hin zu irischen Klängen – gab es an allen Seeorten – das Line-Up der Bands war erstklassig. Auf der MS „Brombachsee“ sorgte Discjockey Tom Nose zudem mit Schlagern aus allen Zeiten für Stimmung.

2 Kommentare