Mit dem Zeugnis beginnt das Gefühl der Freiheit

24.7.2015, 17:22 Uhr
Mit dem Zeugnis beginnt das Gefühl der Freiheit

© Foto: Manfred Klier

Die Religionspädagoginnen Gabriele Stahl und Cornelia Zeh zogen hierbei Parallelen zwischen den Absolventen und den Adlerjungen im Horst. Nachdem sie von den Eltern – und in diesem Fall auch von den Lehrkräften – umsorgt worden sind, heißt es jetzt: „Raus aus dem Nest!“ Jetzt beginne das Gefühl der Freiheit. „Viele werden euch beim Fliegen begleiten“, versprachen die Pädagoginnen. „Diejenigen, die dabei auf Gott vertrauen, bekommen neue Kraft.“ Birgit Pisarski, Michael Peip und der Schüler Josua Blejeru begleiteten den Gottesdienst musikalisch.

In der großen Sporthalle eröffnete die Band „RoseS“ die Abschlussfeier musikalisch. Unter der Leitung von Gerald Klimanek erfreuten die fünf Sängerinnen mit ihren jungen und prägnanten Stimmen die zahlreichen Gäste in mehreren Auftritten. Konrektor Werner Reindl zitierte zu Beginn seiner Begrüßungsrede den Bibeltext: „Alles hat seine Zeit.“ Jetzt gehe für die Entlassschülerinnen und -schüler ein Zeitabschnitt zu Ende. „Das ist für euch wichtig“, fuhr Reindl fort, „aber auch für die Gesellschaft.“ Die Schülerinnen Carina Rauchfuß und Vanessa Gutschmidt führten durch das weitere Programm.

Rektor Gerhard Englisch verglich die zurückliegenden Jahre mit dem kürzlich in Roth stattgefundenen Triathlon. Das sei für die Stadt ein großer Tag gewesen; der heutige Abend aber sei ein bedeutendes Ereignis für die Schule. In beiden Fällen habe ein Trainingsplan vorausgehen müssen. In der Schule sei es mindestens ein Zehnkampf gewesen, der von den Lehrkräften als Trainer geleitet worden war. Diese Trainer waren: Gerald Klimanek (9a), Anne Klier (9b), Birgit Pisarski und Rudolf Katheder (9cG), Karin Schuster (10aM) und Werner Reindl (10bM). „Das Rennen ist vorbei, ihr habt euer Bestes gegeben“, sagte Rektor Englisch, „weitere Rennen werden folgen. Ich wünsche euch alles Gute.“

Stellvertretende Landrätin Dr. Hannedore Nowotny stellte fest: „Das ist euer Abend. Was auch immer kommt, ich wünsche euch viel Erfolg in Schule und Beruf.“

Bürgermeister Ralph Edelhäußer zeigte ein Geschenk vor, das er von Feuerwehrmann Rob erhalten hat, der beim Triathlon in voller Montur mitgelaufen war. „Live your passion –  Lebe deine Leidenschaft!“, ist darauf zu lesen.

„Tut es mit Leidenschaft“

„Was immer ihr tut“, empfahl er den Absolventen, „tut es mit Leidenschaft. Nutzt eure Chancen!“ Edelhäußers Dank galt den Lehrkräften und den Eltern. Den guten Wünschen und den Dankesworten schloss sich die Elternbeiratsvorsitzende Melanie Schilha an. In Begleitung zweier Mitschüler richtete dann die Schülersprecherin Jessika Berger herzliche Dankesworte an Eltern, Lehrkräfte, Schulhauspersonal und insbesondere an Schulleiter Englisch. „Lifelong Learning“, das wollen wir uns gut merken, versprach sie. Sie bedachte zum Schluss mit ihren guten Wünschen auch „diejenigen, die uns nachfolgen werden“.

Pfarrer Joachim Klenk hatte die Idee, nicht nur schulische Leistungen, sondern auch soziales Engagement zu würdigen. Deshalb hatte er zum ersten Mal einen Fairnesspreis ausgelobt. Den erhielten Hannah Opheij und Tobias Müller. Hannah hatte sich besonders als Streitschlichterin und Klassensprecherin verdient gemacht. Tobias hatte sich drei Jahre lang leise und unauffällig um einen Mitschüler mit Legasthenie  gekümmert. 

Dann stand die Ehrung der Besten auf dem Programm. Von den 113 Absolventen standen auf dem Siegertreppchen, um beim Vergleich mit den Triathleten zu bleiben, beim Qualifizierenden Mittelschulabschluss Hannah Opheij und Sarah Schwab, mit einem Notendurschnitt von jeweils 1,83. Dicht dahinter folgte Lukas Chrometz (2,00). Die Mittlere Reife erreichten als Schulbeste Jasmin Burczyk und Anna Fladerer (1,56) sowie Judith Katheder (2,0).

 Bei der Zeugnisverteilung gab es als Abschiedsgeschenk gelbe und rote Rosen für die Schüler. Auch die Lehrkräfte wurden mit kleinen Aufmerksamkeiten und natürlich vielen Worten des Dankes bedacht.

 Das Schlusswort blieb Schulleiter Englisch vorbehalten, der sich für die gute Zusammenarbeit mit allen im zurückliegenden Schuljahr bedankte. „Feiert noch g’scheit, aber nicht zu arg!“, empfahl er den scheidenden Schülern.

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